Der rheinland-pfälzische Systemanbieter und Projektentwickler Schoenergie mit Sitz in Föhren bei Trier wird sich in der kommenden Zeit verstärkt der Projektierung und Umsetzung von solaren Freiflächenanlagen widmen. „Der zeitliche und personelle Aufwand für viele kleine Dachanlagen auf Wohngebäuden ist um ein Vielfaches höher als für wenige Solarparks, die sogar noch mehr nachhaltigen Strom liefern. Darum möchten wir uns 2023 noch viel stärker für das Thema Freiflächenanlagen einsetzen“, begründet Volker Schöller, Technischer Geschäftsführer von Schoenergie, den Schritt.
75 Millionen Euro Umsatz mit Solarparks
Wie das Unternehmen mitteilt, plant Schoenergie allein in diesem Jahr den Bau von Solarparks im Wert von 75 Millionen Euro. Privat-, Gewerbe- und Industrieanlagen sieht das Unternehmen aber weiterhin als wichtige Säulen der Energiewende und strebt hier ebenso an, den Wachstumskurs fortzuführen. So geht Schoenergie für dieses Jahr für seinen Geschäftsbereich Privat und Gewerbe von einem zusätzlichen Umsatz in Höhe von 23 Millionen Euro aus. Für den Industriebereich ist ein zusätzlicher Umsatz von 18 Millionen Euro prognostiziert.
Kommunen und Unternehmen informieren
Das alles ist aber kein Selbstläufer. Denn vor allem für den Ausbau von Solarparks müsse die Politik vor Ort Anreize und Möglichkeiten schaffen, um die von der Bundesregierung gesetzten Ausbauziele der erneuerbaren Energien einzuhalten. Um den Wissenstransfer zu unterstützen, hat Schoenergie bereits im März dieses Jahres zu diesem Thema drei Informationsveranstaltungen mit insgesamt rund 300 Teilnehmer:innen aus Politik und Wirtschaft durchgeführt. Weitere Veranstaltungen sind bereits in Planung.
Fachkräfte gesucht
Um die Pläne umzusetzen, müssen aber auch die notwendigen Fachkräfte akquiriert werden. So sei Schoenergie als Arbeitgeber eines der wachstumsstärksten Unternehmen der Energiebranche im Westen der Bundesrepublik, wie Geschäftsführer Gerd Schöller betont. Im vergangenen Jahr habe das Unternehmen die Zahl seiner Mitarbeiter:innen bereits auf 200 verdoppelt. In diesem Jahr will Schoenergie weitere 100 Fachkräfte gewinnen. „Aktuell realisieren wir zusammen mit unseren Partnern ein 200-Megawatt-Freiflächenprojekt – eines der größten Solarprojekte in der Region. Damit wir noch eine gewaltige Schippe drauflegen können, müssen wir und die gesamte Branche alles daransetzen, das Personal für die Energiewende im In- und Ausland zu finden und junge Menschen für die relevanten Ausbildungsberufe zu begeistern“, sagt Gerd Schöller.
Weitere Niederlassungen geplant
Außerdem will Schoenergie seine Kapazitäten auch räumlich erweitern. Nach den erfolgreichen Eröffnungen der Niederlassungen in Bergisch Gladbach und St. Ingbert gehen im Mai zwei weitere Niederlassungen für Privat- und Gewerbekund:innen in Bad Kreuznach und Münster an den Start. Eine vierte Niederlassung für dieses Jahr ist in Mayen-Koblenz geplant. Das Team am Hauptstandort in Föhren zieht im Sommer in ein neues, größeres Firmengebäude im Erweiterungsgebiet des Industrieparks Region Trier, um auch räumlich dem bereits realisierten und geplanten Wachstum nachkommen zu können. (su)
Zum Weiterlesen:
Schoenergie informiert über Energiewende und regionale Wertschöpfung