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Schweiz: Graubünden genehmigt alpines Solarprojekt

Die Regierung des Kantons Graubünden hat die Bewilligung für den Bau der alpinen Solaranlage Ovra Solara Magriel in Disentis/Mustér erteilt. Sprich, die Stimmberechtigten der Gemeinde haben nun zugestimmt. Das Vorhaben basiert auf dem Artikel 71a des Energiegesetzes, dem sogenannten Solarexpress. Diese bis Ende 2025 befristete Grundlage hat das Schweizer Parlament im Herbst 2022 geschaffen, damit möglichst schnell und unkompliziert hochalpine Solarparks gebaut werden können.

Solarpark liefert ein Drittel Winterstrom

Das Projekt umfasst rund 13,5 Hektar und liegt in einem bereits touristisch genutzten Gebiet in etwa 2.100 Metern über dem Meeresspiegel nahe dem Gipfel La Muotta. 20.570 Solarmodule sollen rund 14,6 Gigawattstunden pro Jahr  liefern – bei einem Winterstromanteil von gut 5,4 Gigawattstunden.

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Die Freiflächenanlage soll eine installierte Leistung von rund neun Megawatt haben. Der jährlich produzierte Solarstrom reicht rechnerisch, um rund 3.000 Schweizer Haushalte zu versorgen. Die erste Teilinbetriebnahme ist laut dem Bauherren Axpo für Herbst 2025 geplant. Die vollständige Inbetriebnahme ist später geplant.

Die Bergbahnen im Skigebiet Disentis könnte so den jährlichen Strombedarf für den Betrieb komplett mit dem lokalen Solarstrom bedienen. Die Nutzung der bestehenden Infrastruktur, wie dem Stromnetz, vereinfacht den Bau der Solaranlage. (nhp)

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