Die Iberdrola Gruppe hat den Megasolarpark Núñez de Balboa in Badajoz gebaut. Das Solarkraftwerk befindet sich 135 Kilometer nördlich von Sevilla und wird künftig drei Unternehmen über einen Stromliefervertrag versorgen.
Der Solarpark Núñez de Balboa könnte rechnerisch 250.000 Menschen versorgen. Installiert wurden sogar 500 Megawatt, mehr als 1,4 Millionen Solarmodule sind auf 288.000 Fundamenten montiert. Der Stromversorger Iberdrola mit Sitz in Bilbao hat bereits drei Stromlieferverträge (PPA) abgeschlossen und plant die Inbetriebnahme der Anlage mit maximal 391 Megawatt Leistung für das erste Quartal 2020. Die Bank Kutxabank, das Telekommunikationsunternehmen Euskaltel, die Supermarkt-Vertriebsgruppe Uvesco werden dann Sonnenstrom beziehen.
832 Gigawattstunde Solarstrom, 1.200 Arbeitsplätze
Pro Jahr werde der Solarpark mehr als 215.000 Tonnen Kohlendioxid vermeiden, frohlockt Ignacio Galán, Vorsitzender der Iberdrola-Gruppe. Núñez de Balboa ist der erste große Solarpark des Stromkonzerns und zudem der größte in Europa. Er nimmt eine Fläche von fast 1.000 Hektar ein und wird nach Prognosen rund 832 Gigawattstunde Solarstrom produzieren. Der erzeugte Strom fließt dann zum 400-Kilovolt-Umspannwerk Bienvenida in der gleichnamigen Gemeinde ins Netz.
Iberdrola investierte 227 Millionen Euro in die gesamte Konstruktion. Das Projekt hat zeitweise mehr als 1.200 Arbeitsplätzen geschaffen, 70 Prozent davon in der wirtschaftsschwachen Region Extremadura an der Grenze zu Portugal. Das Solarprojekt ist Teil des Plans von Iberdrola, bis 2022 zwei Gigawatt Wind- und Solarleistung in der Extremadura aufzubauen. (N. Petersen, Spanien)
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