In der druckfrischen „Marktpreisstudie gewerblicher Photovoltaik-Projekte“ wertet Milk the Sun 482 eigene Datensätze von Transaktionen der letzten sieben Jahre in Deutschland aus. Im Fokus stand dabei die historische Preisentwicklung der unterschiedlicher Anlageklassen. Untersucht wurden Einflussfaktoren auf die Preise, sowie der Ausblick in eine mögliche zukünftige Entwicklung. Das zentrale Ergebnis: Die Preise je Kilowattpeak sind für die drei betrachteten Anlageklassen – Projektrechte, Turnkey-Anlagen sowie Bestandsanlagen – über den gesamten Betrachtungszeitraum deutlich gesunken.
Trend: Preise für Photovoltaikprojekte sinken
Im Detail lauten die Ergebnisse: Der Durchschnittspreis für Bestandsanlagen liegt bei 2.099 Euro pro Kilowatt, für Turnkey-Anlagen bei 1.142 Euro pro Kilowatt und für Projektrechte bei 68 Euro pro Kilowatt. Im vergangenen Jahr 2019 lagen die durchschnittlich Werte für Bestandsanlagen bei 1.569 Euro – und damit auf dem niedrigsten Wert im Zeitverlauf. Bei den Turnkey-Anlagen liegen die Preise im Schnitt bei 1.033 Euro und damit ebenfalls deutlich unterhalb der Vorjahreswerte.
Milk the Sun findet einen klaren Trend
In beiden Fällen ist ein klarer Trend zu sinkenden Preisen erkennbar. In Bezug auf die Projektrechte ist die Entwicklung insgesamt weniger konstant, doch auch hier liegen die Preise im Jahr 2019 mit 49 Euro pro Kilowatt ebenfalls unter dem Mittelwert der vergangenen sechs Jahre. Die Preisabschläge auf die beobachteten Höchstwerte liegen demnach bei knapp 37 Prozent (Bestandsanlagen), 17 Prozent (Turnkey- Anlagen) und 45 Prozent (Projektrechte). (nhp)
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