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EKZ baut den derzeit größten Batteriespeicher der Schweiz

Die Elektrizitätswerke des Kantons Zürich bauen einen neuen Großspeicher. Er soll – wie auch schon der bestehende Speicher in Dietikon – Regelenergie liefern und damit das Netz stützen.

Die Elektrizitätswerke des Kantons Zürich (EKZ) installieren in Volketswil, im Norden des Kantons, nur wenige Kilometer östliche von Zürich einen neuen Großspeicher. Das neue Batteriespeichersystem wird maximal 18 Megawatt leisten. Mit dieser Leistung kann die Großbatterie bis zu 7,5 Megawattstunden in die Zellen einspeichern oder ins Netz drücken. „Denn der Speicher wird Regelenergie für die nationale Netzgesellschaft Swissgrid zur Verfügung stellen und damit zur Stabilisierung des Stromnetzes von Lissabon bis Istanbul beitragen“, sagt Marina González Vayá, Fachspezialistin Smart Grid und Projektleiterin bei den EKZ. „Die Batterie liefert Strom, wenn im Netz zu wenig vorhanden ist. Und sie bezieht Strom, wenn es im Netz zu viel davon hat.“

Die EKZ gehen davon aus, dass sie mit diesem Geschäftsmodell den Speicher wirtschaftlich betreiben können. „Die Wirtschaftlichkeit steht bei diesem Projekt im Zentrum“, betont Marina González Vayá. „Unser bestehender Batteriespeicher in Dietikon liefert bereits seit 2014 Regelenergie – es war die erste Batterie in Europa, die ohne Absicherung durch konventionelle Kraftwerke am Regelenergiemarkt aktiv war.“

Großbatterie trotz Pumpspeicher

Der Batteriespeicher soll Anfang 2018 in Betrieb gehen. Er entsteht auf dem Gelände des neu errichteten Unterwerks in Volketswil gebaut. Damit kann er die dort schon vorhandene Infrastruktur nutzen. Der Speicher wird in mehreren Containern untergebracht, die von NEC Energy Solutions geliefert werden. Es wird der derzeit größte Batteriespeicher der Schweiz. Zwar haben die Eidgenossen den Vorteil, dass sie schon viel Kapazität an Pumpspeicherkraftwerken haben. Dennoch werden in Zukunft Batteriespeicher auch in der Schweiz gebraucht. „Immer mehr erneuerbare Energiequellen speisen Strom unvorhersehbar ins Netz ein“, erklärt Michael Koller, Leiter Technologiemanagement bei den EKZ. „Um die Netzstabilität zu gewährleisten, gewinnen solche dezentralen Speichermöglichkeiten immer mehr an Bedeutung.“ (su)