Das Aluminium-Walzunternehmen Speira produziert nicht nur Rohmaterialien für die Batterieindustrie, sondern betreibt seit November 2021 auch einen eigenen Großspeicher. Damit hat es seither die Kosten für die Produktion seines Werkes in Hamburg reduziert und sogar noch aktiv Geld verdient. Denn die 272 Batteriemodule des Speichers puffern seit anderthalb Jahren störungsfrei die Lastspitzen von der Hamburger Fabrik von Speira ab.
Netz stabilisieren
Der Speicher hat eine Leistung von 1,6 Megawatt, die er eine Stunde lang liefern kann. Das reicht aus, um mittels eines intelligenten Lastmanagements zusätzlich den Netzbetreiber bei der Stabilisierung des Stromnetzes zu unterstützen, ohne die Produktionsabläufe des Unternehmens zu beeinflussen. Denn mit der Batterie kann Speira von der atypischen Netznutzung zu profitieren.
Stromkosten sparen
Schließlich kann Speira Strom in den Speicher laden, wenn er üppig im Netz vorhanden und damit preiswert ist – etwa wenn die Windkraft- und Solaranlagen in der Region viel Strom produzieren. Mit dieser zwischengelagerten Energie deckt das Unternehmen dann seine Lastspitzen ab. Dadurch minimiert es die notwendige Netzanschlussleistung, was viel Geld spart.
Zusätzlich dazu vermarktet Energy to Market (E2M) für Speira die Flexibilität an den Regelenergiemärkten, wenn der Speicher nicht für die Lastspitzenkappung gebraucht wird. Das Leipziger Unternehmen ist in der Lage den technischen und regulatorischen Zugang zum Regelenergiemarkt – in diesem Fall zur Primäregelleistung – bereitzustellen und abzusichern. Hier lesen Sie mehr zum Projekt. (su)