Bereits 200.000 Heimspeicher installiert

10.06.2020 | Druckvorschau

Marktforscher halten eine Verzehnfachung der Speicherkapazität von Batteriespeichern in Deutschland für nötig. - © Grafik: BSW, EuPD, EES — © Grafik: BSW, EuPD, EES

Marktforscher halten eine Verzehnfachung der Speicherkapazität von Batteriespeichern in Deutschland für nötig.

Innerhalb von nur zwei Jahren hat sich die Zahl der in Deutschland installierten Solarstromspeicher nach Angaben des Bundesverbandes Solarwirtschaft (BSW Solar) auf 200.000 verdoppelt. In den Jahren 2018 und 2019 wuchs die Nachfrage nach Speichern in Deutschland jeweils um rund 50 Prozent.

Trotz der Corona-Pandemie rechnet der BSW auch für dieses Jahr mit einem weiteren Marktwachstum. Die Preise für Solarspeicher haben sich in den letzten Jahren mehr als halbiert. „Der Trend geht klar zu Solar-Sorglos-Paketen, bestehend aus einer Solaranlage auf dem Dach, einem Solarspeicher im Keller und einer Solartankstelle vor der Haustür“, sagt BSW-Chef Carsten Körnig.

Speicherkapazität von 18 Gigawattstunden nötig

Für die Umsetzung der Klimaziele der Bundesregierung, zur Vermeidung einer Stromlücke und zum Ausgleich von Erzeugungsschwankungen von erneuerbaren Energien halten Marktforscher eine Verzehnfachung der Speicherkapazität von Batteriespeichern in Deutschland auf rund 18 Gigawattstunden in den kommenden zehn Jahren für erforderlich. Ende 2019 waren in Deutschland rund 1,8 Gigawattstunden als Heim-, Gewerbe- oder Netzspeicher installiert. Das geht aus einer Studie hervor, die von EuPD Research gemeinsam mit dem BSW und der Innovationsplattform The smarter E Europe erstellt wurde. (nhp)