Im vergangenen Jahr die Nachfrage nach Solarbatterien um 47 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Gleichzeitig wuchs die Zahl der Solarstromspeicher das dritte Jahr in Folge um rund 50 Prozent. Dies meldete der Bundesverband Solarwirtschaft e.V. (BSW).
Eigenheime treiben die Nachfrage
Im vergangenen Jahr habe der Speichermarkt davon profitiert, dass sich doppelt so viele Eigenheimbesitzer eine Photovoltaikanlage angeschafft haben wie im Vorjahr. Rund jeder zweite von ihnen habe zugleich in eine Solarbatterie investiert, um den selbst erzeugten Solarstrom rund um die Uhr nutzen zu können, zunehmend auch für das Laden von E-Autos.
Allein in Eigenheimen wurden 2020 nach BSW-Schätzungen rund 88.000 neue Heimspeicher in Deutschland neu installiert. Insgesamt erhöhte sich der Bestand der Solarstromspeicher damit auf rund 270.000. „Wir erwarten, dass die Speichernachfrage weiter anziehen wird,“ zeigt sich BSW-Hauptgeschäftsführer Carsten Körnig zuversichtlich.
Bis 2030 rund 18 Gigawattstunden benötigt
Neben der energiepolitischen Notwendigkeit würden gesunkene Preise, die wachsende Sensibilisierung für den Klimaschutz sowie ein verstärktes Bedürfnis nach Unabhängigkeit dazu beitragen.
Um die Klimaziele zu erreichen und ausreichend Ökostrom rund um die Uhr verfügbar zu machen, muss sich die derzeitige Batteriespeicherkapazität nach Berechnungen von Marktforschern bis zum Jahr 2030 nahezu versiebenfachen - von derzeit 2,4 Gigawattstunden auf rund 18 Gigawattstunden.
Zunehmend Gewerbespeicher installiert
In der Folge werde sich der jährliche Markt für stationäre Batteriespeicher bis 2025 verdoppeln, bis zum Ende des Jahrzehnts voraussichtlich sogar verfünffachen, erwartet der BSW.
Auch für Unternehmen werden Solarstromspeicher zunehmend interessant. Seit Jahresbeginn dürfen sie jährlich bis zu 30 Megawattstunden Sonnenstrom selbst verbrauchen, ohne EEG-Umlage abführen zu müssen. (HS)
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