Tjarko Tjaden von der Technischen Hochschule (HTW) in Berlin schlägt vor, die Effizienz der Speichersysteme mit Simulationen zu ermitteln. Das sieht auch der neue Effizienzleitfaden der Speicherbranche vor. Rechnen statt testen? Immerhin – die Debatte ist eröffnet.
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Lesen Sie den zweiten Teil: 16 Heimspeicher auf dem Prüfstand
Besser wären freilich standardisierte Testroutinen, mit denen unabhängige Institute die Effizienz der einzelnen Speicher zertifizieren können. Darin müssten Daten aus der Anwendung einfließen, was wiederum dafürspricht, die Monitoringdaten der Hersteller von ihren Systemen draußen bei den Kunden zu nutzen – anonymisiert und normiert.
SPI: System Performance Index
Ein guter Ansatz ist es, den AC-Systemnutzungsgrad eines Speichers zu ermitteln: Wie viel AC-Energie stecke ich rein, wie viel bekomme ich raus? Das lässt sich für ideale (verlustfreie) Systeme ermitteln und mit realen Betriebsdaten oder Simulationen für verlustbehafteten Betrieb abgleichen. Daraus ließe sich direkt der ökonomische Vorteil eines Speichers (Einsparung beim Strombezug aus dem Netz) in Euro beziffern – auch gegenüber Photovoltaik ohne Speicher. Tjaden bezeichnet den neuen Parameter als System Performance Index (SPI).
Wie effizient die Speicher im Betrieb wirklich sind, das wird die Installateure, ihre Kunden, die Hersteller und die Forscher noch etliche Zeit beschäftigen. Basis ist die lückenlose Betriebsüberwachung der installierten Speicherbatterien. Dass die Effizienzdebatte und Teillastanalysen nun auch die Speicherbranche erreichen, kann nur gut sein. (Heiko Schwarzburger)
Den vollständigen Bericht lesen Sie in der nächsten Ausgabe der Fachzeitschrift photovoltaik, die am 23. März 2017 erscheint. Abonnenten können den gesamten Artikel nach dem Erscheinen online lesen – im Abobereich unserer Webseite.