In diesem Zuge des Deals will Bosch auch das Gemeinschaftsunternehmen Johnson Controls-Hitachi Air Conditioning (JCH) von Johnson Controls und Hitachi zu 100 Prozent erwerben. Das beinhaltet auch die 40-prozentige Beteiligung der Japaner von Hitachi. Die Gesellschafter und der Aufsichtsrat von Bosch haben der Transaktion bereits zugestimmt. Verbindliche Vereinbarungen wurden von allen beteiligten Parteien unterzeichnet.
Bosch will mehr Präsenz in den USA und Asien
Die Übernahme erfolgt jedoch vorbehaltlich behördlicher Genehmigungen. Der Kaufpreis für die akquirierten Geschäfte beträgt acht Milliarden US-Dollar (7,4 Milliarden Euro). Der Abschluss der Übernahme werde voraussichtlich in zwölf Monaten betragen. Es sei die größte Akquisition in der Bosch-Unternehmensgeschichte, sagt Stefan Hartung, Vorsitzender der Geschäftsführung der Robert Bosch.
Der Konzern nehme mit dem Zukauf weltweit eine führende Marktposition im Heizungs-, Lüftungs- und Klimatisierungsmarkt ein und stärke die Präsenz in den USA und Asien. „So eröffnen wir uns weitere Wachstumschancen und stellen das gesamte Unternehmen noch robuster auf“, erklärt Hartung.
Weg von Öl und Gas hin zu Wärmepumpen
Der derzeitige Wandel der Technologien und Marktbedingungen im Markt der Heizungs-, Lüftungs- und Klimatisierungslösungen eröffnet laut Bosch große Chancen, innovative und energieeffiziente Lösungen für den Klimaschutz und die Energiewende zu liefern. Die Heiztechnik entwickelt sich weg von fossilen Brennstoffen wie Öl und Gas hin zu Wärmepumpen und Wärmepumpen-Hybridlösungen. Gleichzeitig gewinnt die Klimatisierungstechnik in Europa und weltweit an Bedeutung. „Mit der Akquisition verstärken wir uns insbesondere im Bereich der Klimatisierung. Zudem können wir unser Wärmepumpengeschäft global ausbauen und bessere Skaleneffekte erzielen“, betont Frank Meyer, verantwortlicher Geschäftsführer für die Bosch Home Comfort Group und die Integration der neuen Einheit. (nhp)
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