Die im Januar 2023 veröffentlichte gemeinsame Absatzstatistik von BWP und BDH zeigt, dass der Absatzrekord im Jahr 2022 für Wärmepumpen in Deutschland erneut gebrochen wurde. Ein Trend der sich auch 2023 fortsetzt: Bereits im ersten Quartal des Jahres wurden 91.500 Heizungswärmepumpen verkauft. Dieser Wert markiert eine Steigerung um 110 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Für die Installateure bedeutet die hohe Auftragslage ein erhöhtes Umsatzpotenzial. Auch wenn die Zahl der Förderanträge erstmal zurückgegangen ist.
Kunden erkennen Vorteile der Sektorkopplung
In einer neuen Studie von EUPD Research wurden 351 Installationsbetriebe in Deutschland befragt. Die Mehrheit der Betriebe sind meist Installationsbetriebe für Sanitär, Heizung und Klima. Im Schnitt geben die befragten Unternehmen an, dass rund 26 Prozent ihres Unternehmensumsatzes im Jahr 2022mit Wärmepumpeninstallationen erzielt wurden. Der erwartete Umsatz in diesem Jahr liegt mit durchschnittlich 31 Prozent fünf Prozentpunkte höher. Die Installationsunternehmen müssen sich von den konventionellen Heizungstechnologien abwenden und folgen daher dem aktuellen Entwicklungspfad der Heizungsbranche sich auf den Einbau von Wärmepumpen zu fokussieren.
Ein großer Vorteil von Wärmepumpen gegenüber den herkömmlichen Öl- und Gasheizungen: Sie lassen sich gut mit der eigenen Photovoltaikanlage koppeln. Bei durchschnittlich 37 Prozent der von den Befragten realisierten Installation von Luft-Wasser-Wärmepumpen musste bereits eine Solaranlage berücksichtigt werden. Das heißt, in diesen Fällen war diese entweder bereits vorhanden oder eine solche wurde zusammen mit der Luft-Wasser-Wärmepumpe installiert. Dieser Wert zeigt, dass immer mehr Kunden die Vorteile der Sektorkopplung erkennen. Gleichzeitig besteht noch Potenzial: Bei durchschnittlich 59 Prozent der installierten Luft-Wasser-Geräten war weder eine Solaranlage vorhanden, noch wurde eine solche integriert.
Systemen sind nicht immer miteinander kompatibel
Dies bedeutet auch neue Herausforderungen für die Handwerker: Es gebe zu viele Hersteller mit unterschiedlichen Systemen, die nicht miteinander kompatibel seien. Die Fachexpertise beim Handwerk muss sich mit dem Hochlauf des Marktes mit entwickeln. Der Wärmepumpenmonitor soll Unternehmen Hinweise zum Status Quo und Hilfestellungen zur Zukunft des Marktes geben. Mehr Informationen zum Wärmepumpenmonitor 2023. (nhp)
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