Der Anbieter von Digitalisierungslösungen für den Heizungskeller Green Fusion hat für dieses Jahr den Auftrag, die Heizungen von etwa 3.000 Wohnungen in Mehrfamilienhäusern zu optimieren. Das ist ein Wachstum um 300 Prozent im Vergleich zum vergangenen Jahr. Dabei setzt das Unternehmen noch stärker als bisher auf die Optimierung regenerativer Energiesysteme – dem Zusammenspiel von Wärmepumpen, Photovoltaikanlagen und Ladestationen für Elektroautos.
Optimierung mit künstlicher Intelligenz
Dazu hat das Unternehmen mit Sitz in Hohen Neuendorf in Brandenburg eine KI-gestützte Softwarelösung entwickelt, die die Energieflüsse auf Basis von Verbrauchsdaten steuert. Die Software analysiert permanent selbstständig das Verbrauchsverhalten und passt die Optimierung entsprechend an. „Durch die Wärmewende wird alles komplexer“, erklärt Paul Hock, Geschäftsführer von Green Fusion. „Es gibt nicht mehr nur einen zentralen Wärmeerzeuger und Strom aus dem Netz. Mehrere Erzeuger und Verbraucher, aber auch unterschiedliche Hersteller innerhalb eines Gebäudes erfordern eine intelligente Steuerung.“
Wirtschaftlichkeit verbessern
Die Softwareplattform erreicht durch die Optimierung jede Menge Einsparungen von Heizenergie, die im Falle von Wärmepumpen unter anderem den Bezug von Netzstrom reduziert, wenn die Photovoltaikanlage zu wenig Ertrag liefert. Die Einbindung von Ladesäulen für Elektroautos wiederum erhöht die Nutzung von Solarstrom vor Ort, sodass einerseits die Netze entlastet werden und andererseits die Wirtschaftlichkeit des gesamten Systems steigt. Neben der Software stellt Green Fusion auch die notwendige Hardware und Sensortechnik. Ein eigenes Installationsteam sorgt für den Einbau in den Heizungskellern.
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12 Millionen Investitionsmittel eingeworben
Die üppige Projektpipeline wird das Unternehmen zudem mit einer neuen Abteilung bearbeiten, die sich ausschließlich um die Optimierung von regenerativen Energiesystemen kümmert. Es wird die Systeme vertreiben, planen und für deren Installation sorgen. Unter anderem dafür hat Green Fusion jüngst 12 Millionen Euro Investitionskapital eingesammelt. (su)