Die Wärmpumpe baut ihren Vorsprung vor dem fossilen Energieträger Gas weiter aus. Mit einem Anteil von 44 Prozent im Neubau liegt sie im zweiten Jahr in Folge vorn.
Die Wärmepumpe verteidigt 2018 ihre Spitzenposition im Neubau. Nach den neusten Zahlen des Statistischen Bundesamtes baute die Wärmepumpe ihren Vorsprung vor dem fossilen Energieträger Gas bei den genehmigten Wohngebäuden mit einem Anteil von rund 44 Prozent weiter aus. Anders als im Jahr 2017 erreicht die Wärmepumpe diesmal auch den ersten Platz bei der Betrachtung aller genehmigten Gebäude.
Im Jahr 2018 wurden insgesamt 117.869 Wohngebäude genehmigt. Davon werden 51.527 Gebäude mit einer Wärmepumpe ausgestattet, was einem Anteil von 43,7 Prozent entspricht. 8.839 Gebäude (7,5 Prozent) nutzen dabei Erdwärme, während 42.668 Gebäude (36,2 Prozent) andere Umweltwärme, aus Wasser und vor allem Luft zum Heizen nutzbar machen. Wie schon im Vorjahr ist die Wärmepumpe damit das beliebteste Heizsystem im Neubau und lässt Gasheizungen (48.311 Gebäude) hinter sich.
Anders als im Jahr 2017 erreicht die Wärmepumpe diesmal auch den ersten Platz bei der Betrachtung aller genehmigten Gebäude. Von den 2018 genehmigten 145.016 Wohn- und Nichtwohngebäuden werden 54.538 mit Wärmepumpen beheizt, dies entspricht einem Anteil von 37,6 Prozent. Zum Vergleich: 54.273 Gebäude nutzen Gasheizungen (37,4 Prozent). Somit kann die Wärmepumpe auch in der Gesamtbetrachtung die Position des Spitzenreiters einnehmen.
Die Wärmepumpe als Schüsseltechnologie in Neubau und Bestand
Die eigentliche Herausforderung für die Wärmewende liegt allerdings im Gebäudebestand, deshalb ist es wichtig, den Anteil an Wärmepumpen auch in diesem Bereich auszubauen. Die technischen Lösungen sind grundsätzlich vorhanden, allerdings verhindert das derzeitige Energiepreisgefüge den dringend notwendigen verstärkten Einsatz von Wärmpumpen in Bestandsgebäuden. (PF)
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