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SMA verzeichnet Rekordauftragslage

„Die Liefersituation für elektronische Komponenten hat sich im abgelaufenen Geschäftsjahr sukzessive entspannt, unsere Maßnahmen zur Verbesserung der operativen Entwicklung haben gegriffen“, frohlockt Vorstandssprecher Jürgen Reinert. SMA sieht sich gut aufgestellt für weiteres Wachstum. „In den Segmenten C&I und Large Scale & Project Solutions planen wir zudem bereits im Geschäftsjahr 2023 mit einem positiven EBIT“, sagt Reinert.

Umrichter mit 12,2 Gigawatt Leistung verkauft

Das operative Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen, kurz Ebitda, erhöhte sich von 8,5 Millionen im Geschäftsjahr 2021 auf 70 Millionen Euro. Dies entspricht einer Ebitda-Marge von 6,6 Prozent. Zu dieser positiven Entwicklung trug sowohl die anhaltend hohe Nachfrage als auch die verbesserte Versorgung mit elektronischen Bauteilen im zweiten Halbjahr sowie die Durchsetzung von Preiserhöhungen bei. Das Konzernergebnis drehte ebenfalls ins Positive auf 55,8 Millionen Euro. SMA verkaufte in 2022 Wechselrichter mit insgesamt 12,2 Gigawatt Leistung, das waren 1,4 Gigawatt weniger als im Vorjahr. Die Nettoliquidität lag mit 220,1 Millionen Euro auf dem Niveau des Vorjahres. Die Eigenkapitalquote erhöhte sich somit zum Ende des Berichtsjahres auf 41,8 Prozent.

Zweistelliges Umsatzwachstum in zwei Sparten

Die Umsatzerlöse in der Sparte Home Solutions lagen 2022 mit 335 Millionen Euro um 26,2 Prozent deutlich über dem Vorjahr mit 265,4 Millionen. Der Anteil am Gesamtumsatz stieg damit auf 31,4 Prozent. Die EMEA-Region verfügt dabei mit 86,7 Prozent weiterhin über den höchsten Umsatzanteil. Die Region Americas trug 8,3 Prozent bei, verkündet der Wechselrichterhersteller. Die Umsatzerlöse im Segment Commercial & Industrial Solutions (C&I) stiegen um 18,3 Prozent auf 290,3 Millionen. Auch hier habe sich die positive Entwicklung der Versorgung mit elektronischen Bauteilen bemerkbar gemacht.

Die Umsätze in der Sparte großer Solarparks  (Large Scale & Project Solutions) lagen im Berichtszeitraum bei 440,6 Millionen und damit um 6,8 Prozent unter dem Vorjahr. Ein wesentlicher Grund waren Projektverschiebungen im ersten Halbjahr 2022 infolge der US-amerikanischen Antidumping-Politik gegenüber chinesischen Modulherstellern. Die Umsatzsituation verbesserte sich im vierten Quartal spürbar, nachdem die Zölle im Juni 2022 für vier südostasiatische Länder ausgesetzt wurden.

Umsatzerwartung für 2023 nach oben korrigiert

Der Auftragsbestand bei SMA lag mit über zwei Milliarden zum Jahreswechsel auf einem historisch hohen Niveau. Davon entfielen 1.700 Mio. Euro auf das Produktgeschäft – dies entspricht einer Vervierfachung gegenüber dem produktbezogenen Auftragsbestand des Vorjahres. Die hohe Nachfrage spiegelt sich in allen Segmenten wider. Aufgrund einer erwarteten guten Umsatz- und Ergebnisentwicklung im ersten Quartal 2023 und einer derzeit verbesserten Lieferfähigkeit hat SMA die Prognose für das laufende Geschäftsjahr erhöht. Der Vorstand erwartet nun einen Umsatz von 1.450 bis 1.600 Millionen Euro. (nhp)

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