Der Zubau in Deutschland hat im vergangenen Jahr an der Vier-Gigawatt-Marke gekratzt. Das geht aus den endgültigen Zahlen der Bundesnetzagentur hervor. Der 52-Gigawatt-Deckel rückt bedenklich nahe.
Im vergangenen Jahr wurden in Deutschland Photovoltaikanlagen mit einer Gesamtleistung von 3,944 Gigawatt neu gebaut. Das geht aus den Zahlen hervor, die die Bundesnetzagentur veröffentlicht hat. Zum guten Ergebnis hat am Ende ein guter Monat Dezember mit einem Zubau von knapp 340 Megawatt beigetragen. Abgesehen von Januar und Februar war es der beste Monat des Jahres.
124 Megawatt auf die Freifläche gebaut
In den ersten beiden Monaten waren es vor allem größere Dachanlagen, die noch schnell realisiert wurden. Denn danach hat die Bundesregierung die Einspeisevergütung für solche Anlagen drastisch abgesenkt. Insofern sind diese beiden Monate die Ausreißer des Jahres.
Im Dezember hingegen waren es weniger die Dachanlagen, die den Zubau angetrieben haben, sondern vor allem Freiflächenanlagen mit einer Gesamtleistung von 124,3 Megawatt. Sie mussten noch fertig werden, bevor die Projektierer ihre Marktprämie verlieren, die sie in den Ausschreibungen vor zwei Jahren gewonnen hatten.
Förderdeckel rückt näher
Damit nähert sich die in Deutschland insgesamt installierte Leistung mit großen Schritten der Marke von 52 Gigawatt. Inzwischen sind 49,783 Gigawatt Solarstromleistung am Netz. Wenn der Zubau so weitergeht, könnte Mitte des Jahres Schluss sein mit der Photovoltaikförderung. Der weitere Zubau wäre gefährdet, wenn die Bundesregierung nicht endlich eine praktikable Anschlussregelung beschließt. (SU)
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