Viele Bewohner von Mehrparteienhäusern stehen vor einer Herausforderung, wenn es ein Hausanschluss gemeinsam nutzen. Es können nur rund 25 bis 30 Kilowatt Leistung bezogen beziehungsweise eingespeist werden. Allein das Laden von einem E-Fahrzeug über eine Wallbox benötigt elf bis 22 Kilowatt. Sollen mehrere Fahrzeuge gleichzeitig geladen werden, muss die Netzanschlussleistung erweitert werden. Dazu wird bisher der bestehende Hausanschluss verstärkt. Für Fälle, in denen dies nicht oder nur sehr aufwendig möglich ist, gibt es nun eine Alternative: ein zusätzlicher Netzanschluss.
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Die Netzexperten im VDE FNN haben hierfür nun eine pragmatische Umsetzungshilfe veröffentlicht. In einem neuen Hinweis beschreiben sie die technischen und organisatorischen Maßnahmen, um mehreren Netzanschlüsse in einem Gebäude oder auf einem Grundstück einzurichten. Photovoltaikanlagen, Wärmepumpen, Speichern und Wallboxen werden grundsätzlich über den bestehenden Netzanschluss der jeweiligen Kundenanlage ans Stromnetz angeschlossen.
VDE zeigt Umsetzungsbeispiele
Ziel ist demnach eine klare Festlegung, welche Bereiche beim Kunden über welchen Netzanschluss versorgt werden. Dies ist beispielsweise besonders wichtig in Notfällen oder bei Störungen. Besonders für Installateure bietet VDE FNN Hinweis zahlreiche Umsetzungsbeispiele: Etwa für Gebäude mit Ladeeinrichtung und Photovoltaikanlage, Grundstücke mit Ladeeinrichtung, aber ohne Gebäude sowie mehrere Netzanschlüsse für mehrere Gebäude mit gemeinsamer Erdungsanlage. Die Umsetzungshilfe ist beim VDE im Shop erhältlich. (nhp)
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