„Bei der Wiederaufnahme der attraktiven Wallbox-Förderung künftig die Anschaffung einer Solaranlage und eines Batteriespeichers zur Voraussetzung zu machen, halten wir für richtig“, sagt BSW-Hauptgeschäftsführer Carsten Körnig. Die mit der EEG-Vergütung kombinierbare Förderung sei finanziell attraktiv, weise allerdings ein paar Mängel auf, mahnt Körnig.
Er empfiehlt, den geforderten Nachweis für das E-Auto erst nach nicht bereits bei Antragstellung erbringen zu müssen. Dadurch würden auch Personen einbezogen, die momentan über den Kauf eines E-Autos mit Energiesystem nachdenken. Denn diese Personen machen eine Kaufentscheidung des E-Autos von einer Förderzusage abhängig.
Wie Autofahren ohne Navi
Zudem bemängelt der Branchenverband, dass Heimspeicher im Rahmen der KfW-Förderung nur mit Grünstrom beladen werden dürfen. Das schränke die Möglichkeit ein, Speicher zusätzlich zur Zwischenspeicherung des selbst erzeugten Solarstroms auch netzdienlich zu nutzen. „Speichern zu verbieten, im Winter an einem virtuellen Kraftwerk teilzunehmen, ist in etwa so, als würde man Autofahrern untersagen, mit einem Navi zu fahren“, erklärt Körnig. Er empfiehlt, Fachkreise bei der Entwicklung von Förderangeboten künftig frühzeitiger einzubinden und fordert schließlich, künftig auch Mietkonzepte von Solaranlagen in der Förderung zweifelsfrei zu erfassen. Das Unternehmen Smartfox hat zuvor bereits Kritik geäußert. (nhp)
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