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Honda und Next Kraftwerke präqualifizeren Serienelektroautos für Regelleistung

In einem Pilotprojekt von Honda und Next Kraftwerke wurde eine Flotte von serienmäßig hergestellten Elektroautos für die Bereitstellung von Primärregelleistung im Netzgebiet von Amprion präqualifiziert. Damit erreichen die beiden Projektpartner einen wichtiges Ziel beim der Technologie zum bidirektionalen Laden und der Einbindung von Elektroautos ins Netz zur Erbringung von Systemdienstleistungen. „Mit der Präqualifikation der Hondas haben wir gezeigt, dass eine Netzstabilisierung mit Elektroautos technisch möglich ist. Damit es nicht bei einem Pilotprojekt bleibt, benötigen wir nun die regulatorischen Rahmenbedingungen und Smart Meter, damit sich neue Geschäftsfelder zur bedarfsorientierten Ladung und der Erbringung von Regelleistung durch Elektroautos entwickeln können“, sagt Alexander Krautz, der bei Next Kraftwerke für die Geschäftsentwicklung verantwortlich ist.

Anforderungen des Übertragungsnetzes erfüllt

Die sechs präqualifizierten Elektroautos reagieren – wenn sie an die Ladesäulen angeschlossen sind – auf kurzfristige Frequenzschwankungen im Übertragungsnetz von Amprion. Damit sie dies im Verbund auch tun können, wurden sie mit den Power Managern von Honda ausgestattet. Das sind bidirektionale Ladegeräte mit einem CCS-Anschluss. Alle Komponenten erfüllten die hohen Anforderungen der Übertragungsnetzbetreiber für das Be- und Entladen im Rahmen der Primärregelleistung.

Echtzeitinformationen bereitstellen

Next Kraftwerke fungiert im Projekt als sogenannter Aggregator. Das heißt, das Kölner Unternehmen bietet über das virtuelle Kraftwerk den Zugang zum Regelleistungsmarkt. Denn die Elektrofahrzeuge werden als Teil dieses virtuellen Kraftwerks betrieben. Indem Next Kraftwerke Echtzeitinformationen über den aktuellen Regelleistungsbedarf liefert, kann das Energiemanagementsystem von Honda innerhalb der erforderlichen Zeit entsprechende Lade- und Entladebefehle für jedes einzelne Fahrzeug umsetzen.

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Ladepräferenzen der Besitzer berücksichtigt

Dabei werden die individuellen Ladezustandspräferenzen der E-Fahrer berücksichtigt. „Elektrofahrzeuge sind aber ohnehin die meiste Zeit des Tages mit Ladestationen verbunden, am Arbeitsplatz oder zuhause. Honda ist davon überzeugt, dass diese Standzeiten dafür genutzt werden können, zusätzliche Dienstleistungen und Einnahmequellen anzubieten, und zwar durch intelligentes Laden und Entladen auf Grundlage der aktuellen Stromnetzfrequenz“, betont Tom Gardner, Vizechef von Honda Motor Europe. „Das Projekt mit Next Kraftwerke ermöglicht es Honda, die neuen Anforderungen des europäischen Marktes zu erfüllen und Technologien zu entwickeln, die der Gesellschaft einen Mehrwert bieten.“ (su)