Der Ökostromversorger Elektrizitätswerke Schönau (EWS) nimmt Solaranlagen, deren Förderung ab kommendem Jahr ausläuft, in sein Portfolio zur Kundenbelieferung auf. Damit will das Unternehmen den Betreibern eine Möglichkeit bieten, den Generator nach dem Ende der EEG-Förderung weiterhin am Netz zu belassen. Schließlich ist ein großer Teil der Anlagen immer noch funktionstüchtig und kann noch viele weitere Jahre Strom liefern.
250 Anlagen beliefern die Kunden
Das Angebot ist allerdings begrenzt. Die EWS nehmen 250 kleine und mittelgroße Anlagen in ihren Bilanzkreis auf. Das Angebot richtet sich sowohl an Betreiber, die ihren Solarstrom komplett ins Netz einspeisen als auch solche, die auf den Eigenverbrauch umsteigen wollen. Diese liefern dann den überschüssigen Strom an die EWS und bekommen dafür – genauso wie die Volleinspeiser – eine Festvergütung für jede gelieferte Kilowattstunde Solarstrom. Die EWS zahlt für den Strom aus Analgen mit einer Leistung von bis zu 15 Kilowatt sechs Cent pro Kilowattstunde. Betreiber von Anlagen mit einer Leistung zwischen 15 und 100 Kilowatt bekommen fünf Cent pro Kilowattstunde. Die Vergütungen sind über eine Zeitraum von drei Jahren garantiert und liegt über dem derzeitigen Marktwert von zwei bis vier Cent pro Kilowattstunde.
Discovergy wechselt die Zähler
Die für die Aufnahme in den Bilanzkreis erforderlichen intelligenten Messsysteme installieren die Monteure von Discovergy, Projektpartner der EWS Schönau, wenn diese noch nicht vorhanden sind. Deren Anschaffung unterstützen die EWS mit bis zu 200 Euro aus dem hauseigenen Fördertopf, der mit dem Sonnencent gefüllt wird. Interessenten können sich ab sofort auf der Internetseite der EWS Schönau anmelden. (su)
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