Die Solaranlage verfügt über 2,2 Megawatt Leistung. Sie ist 2.500 Meter über Meer an der Muttsee-Staumauer des Pumpspeicherwerks Limmern installiert, wo sie pro Jahr rund 3,3 Millionen Kilowattstunden Strom produzieren soll. „Die neue alpine Solaranlage ist ein zukunftsweisendes Projekt, weil hier vor allem für den Winter produziert wird, wenn wir verstärkt einheimischen Strom brauchen“, weiß auch Energieministerin Simonetta Sommaruga. Die Anlage zeuge vom Willen, in der Schweiz in den Ausbau der erneuerbaren Energien zu investieren – und damit unsere Versorgungssicherheit zu stärken, sagte die Ministerin.
PPA über 20 Jahre sichert die Finanzierung
Dank ihrer alpinen Lage wird die Anlage rund die Hälfte ihrer Produktion während des Winterhalbjahres liefern. Die Bauarbeiten hätten diesen Herbst beendet werden sollen, doch schlechte Wetterverhältnisse und Verzögerungen in den weltweiten Lieferketten verlangsamten den Baufortschritt. Die Anlage soll im August 2022 vollständig in Betrieb gehen. Denner, der größte Discounter der Schweiz, wird den alpinen Solarstrom während 20 Jahren mittels Stromabnahmevertrags, über einen sogenannten PPA, beziehen.
Klar ist: Wenn die Schweiz die Energiewende schaffen will, sind vor allem im Winter zusätzliche erneuerbare Produktionskapazitäten nötig. Allerdings gebe es für diese Projekte immer wieder erhebliche Herausforderungen. Es braucht für Investoren einfachere und schnellere Bewilligungsverfahren sowie einen Förderrahmen, der den Bau von Großanlagen wirtschaftlich mache, fordern die Projektpartner. (nhp)
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