Der Kanton Bern hat eine Ausschreibung für Solaranlage an Infrastrukturflächen gestartet. Hintergrund ist eine Entscheidung des Schweizer Parlaments aus dem vergangenen Jahr, mit der der Ausbau der Photovoltaik auf diesen Flächen beschleunigt werden soll. Dabei handelt es sich um Randflächen von Straßen und Schienenwegen sowie um Lärmschutzwände, Stützmauern, Brücken oder ähnliche Areale.
Flächen sind frei
Die Infrastrukturbetriebe und Kantone stellen dabei die Flächen kostenlos zur Verfügung. Die Solarprojektierer müssen diese aber auf eigene Initiative und mit eigenen Investitionen bebauen und betreiben. Sie sind auch verantwortlich für den Erhalt der Sondernutzungskonzession und – wenn nötig – für den Abschluss von Baurechts- oder Dienstbarkeitsverträgen, das Einholen der Baubewilligung. Die Projektumsetzung umfasst auch den Anschluss an das Verteilnetz und die Vermarktung der Energie und des ökologischen Mehrwerts.
Bewerbung bis Mitte Januar einreichen
Begonnen hatte schon das Straßenverkehrsamt der Schweiz (Astra) mit einer Ausschreibung von Projekten auf den Flächen. Jetzt folgt der Kanton Bern mit einer eigenen Ausschreibung. Noch bis zum 15. Januar 2024 können Solarentwickler ihre Projekte für Solaranlagen an den Berner Kantonsstraßen beim Tiefbauamt des Kantons einreichen. Dabei will der Kanton vor allem lokale Akteure animieren, sich mit ihren Projekten zu bewerben.
Weitere detaillierte Informationen und einen Link zu den einzureichenden Dokumenten finden Sie auf der Webseite der Bau- und Verkehrsdirektion des Kantons Bern. (su)