Die Landwirte haben großes Interesse an einer Investition in die Photovoltaik. Voraussetzung ist oft, dass die Fläche weiterhin landwirtschaftlich genutzt werden kann. Probleme breiten noch rechtliche und regulatorische Unsicherheiten.
In Deutschland stehen ausreichend Flächen für den Bau von solaren Freiflächenanlagen zur Verfügung. Die Doppelnutzung von Landwirtschaft und Photovoltaik birgt jede Menge Potenzial.
Die in Niederösterreich für den Bau von Freiflächenanlagen ausgewiesenen Zonen sind entweder von den Gemeinden nicht freigegeben oder es besteht keine Möglichkeit für den Netzanschluss.
Mit der Ausschreibung will der Kanton möglichst zügig geeignete Flächen entlang der Straßen und Schienenwege für die Photovoltaik nutzen. Solarentwickler können sich noch bis zum 15. Januar 2024 bewerben.
Neben Informationen über die europäischen Regelungen zur Nachhaltigkeit von Solaranlagen und zur Recycling erfahren die Teilnehmer der Sustainable Solar Europe auch, wie Flächen optimal doppelt genutzt werden können. Die Konferenz findet am 7. Dezember 2023 in Brüssel statt.
Viele Landwirte in der Steiermark wollen auf Solarstrom umsteigen und dabei auch landwirtschaftlich benachteiligte Gebiete in den Bergen doppelt nutzen – als Almen und für die Stromproduktion. Das Nadelöhr ist aber den Netzzugang.
Die Landesregierung in Graz hat Vorrangflächen für Solarparks größer als zehn Hektar festgelegt. In der Solarbranche stößt nicht nur die geringe Zahl der Flächen auf heftige Kritik.
Die niederösterreichische Landesregierung hat Flächen für Solarparks freigegeben. Doch diese reichen nicht aus und sind kaum zugänglich, kritisiert PV Austria.
In der Schweiz werden noch in diesem Jahr Flächen entlang von Nationalstraßen für die Errichtung unter anderem von Photovoltaikanlagen kostenlos zur Verfügung stellen. Damit könnten zusätzlich 55 Gigawatt Leistung aufgebaut werden.
Das Schweizer Parlament hat ein Gesetz verabschiedet, das festlegt, dass bundeseigene Flächen für die Solarstromproduktion genutzt werden sollen. Außerdem sollen entlang von Straßen und Bahnschienen mehr Photovoltaikanlagen entstehen.
Der Bundesverband Solarwirtschaft (BSW) begrüßt die Pläne der Bundesregierung, Solarparks auf Freiflächen auszubauen. Das heute vorgelegte Eckpunktepapier unterbreitet Vorschläge, geht aber nach Auffassung des Verbandes nicht weit genug.