Enthalten sind beispielsweise Informationen zu den energiepolitischen Zielen, zur Entwicklung der Strommärkte und Stromnetze sowie zum Ausbau der erneuerbaren Energien. Bis 2028 will Frankreich beispielsweise die Solarleistung von 13,1 Gigawatt auf 35,1 bis 44 Gigawatt ausbauen.
Bleiben Sie auf dem Laufenden, melden Sie sich für unseren Newsletter an!
Elysee-Palast steht auf der Bremse
Allein aus diesen Zahlen wird deutlich, dass die französische Politik wenig Engagement an den Tag legt, wenn es um den Ausbau der erneuerbaren Energien geht. Denn die Verdreifachung des Anteil von Sonnenstrom kann man kaum ambitioniert nennen. Derzeit deckt die Photovoltaik rund drei Prozent des französischen Strombedarfs.
Macron will Renaissance der Atomkraft
Im Wahlkampf hatte der alte und nunmehr neue Präsident Emmanuel Macron vielmehr eine Renaissance der Atomkraft verkündet. Atomkraft deckt in Frankreich etwa 70 Prozent des Strombedarfs. Weil die altersschwachen AKW aufgrund der Überhitzung des Kühlwassers im Sommer ihre Leistungsabgabe drosseln müssen, kaufen die Franzosen schmutzigen Strom aus deutschen Kohlekraftwerken.
Schadhafte Meiler mit hohem Reparaturbedarf
Im Winter können sie den steigenden Bedarf durch elektrische Heizungen und E-Mobilität nicht decken, weil zahlreiche AKW wegen Schäden zumindest teilweise stillgelegt sind. Völlig unklar ist obendrein, wer für die enormen Kosten des Rückbaus und der Entsorgung der radioaktiven Rückstände aufkommen soll. (HS)
Hier können Sie die deutschsprachige Version des Marktberichts laden.
Hier können Sie die französische Version des Marktberichts laden.
Lesen Sie auch:
AKW: Söder will Rosatom in Deutschland halten