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Österreichs Handwerker haben 2024 über zwei Gigawatt Solarleistung aufgebaut

In Österreich sind im vergangenen Jahr Photovoltaikanlagen mit einer Gesamtleistung von 2.225 Megawatt neu in Betrieb gegangen. Damit ist der Markt im Vergleich zu 2023 zwar um zehn Prozent zurückgegangen. „Doch der Rückgang war glücklicherweise nicht so stark, wie wir bisher vermutet haben“, erklärt Herbert Paierl, Präsident von Photovoltaic Austria (PV Austria), auf der diesjährigen Frühjahrstagung des Branchenverbandes in Wien.

Gewerbesegment schwächelt

Der Zubau wurde vor allem durch die Inbetriebnahme einiger größerer Anlagen, unter anderem im Burgenland, gerettet. „Doch vor allem im mittleren Segment der Photovoltaikanlagen für Gewerbe und Industrie hat es einen spürbaren Rückgang gegeben“, weiß Herbert Paierl. Der Branchenverband ist aber trotzdem zufrieden. Denn mit Blick auf den notwendigen Zubaukorridor liegt die Branche immer noch auf Kurs.

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Zwei Gigawatt pro Jahr notwendig

Denn auch die neue Regierung in Wien hat sich zum vollständigen Umstieg auf die Stromversorgung der Alpenrepublik mit erneuerbaren Energien bekannt. Auch das Ziel der Klimaneutralität bis 2040 ist noch nicht abgeräumt. Dazu muss aber die Photovoltaik stark ausgebaut werden. PV Austria hat ausgerechnet, dass jedes Jahr zwei Gigawatt Leistung neu ans Netz gehen müssen, um ein Viertel des Stroms mit der Sonne produzieren zu können. Mit den Zubauzahlen aus dem vergangenen Jahr würde dies gelingen.

Wien verlängert und verschärft Erlösabschöpfung für große Solaranlagen

Starker Marktrückgang befürchtet

Doch der Branchenverband ist vorsichtig mit den Zahlen für den Zubau 2025. Er befürchtet aufgrund der jetzigen politischen Blockaden der neuen Bundesregierung einen Marktrückgang um bis zu 41,5 Prozent weit unter zwei Gigawatt. „Wir sind aber wachsam und werden aufpassen, wenn die Bundesregierung in die falsche Richtung geht“, betont Herbert Paierl.

PV Austria fordert von neuer Regierung schnelle Umsetzung der Energiewende

Die Richtung stimmt nicht mehr

Mit der Abschaffung der Mehrwertsteuerbefreiung für kleine Anlagen bis 35 Kilowatt hat die neue Bundesregierung schon einmal die falsche Richtung gewählt, zumal bisher eine alternative Förderalternative noch aussteht. Auch die jüngsten Energierechtsänderungen wie die verlängerte und verschärfte Gewinnabschöpfung von Betreibern großer Solaranlagen wird den Zubau kaum unterstützen. (su)