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Österreichs Solarteure haben volle Auftragsbücher

Die Solarbranche in Österreich blickt optimistisch in die Zukunft. Zwei Drittel der Solarteure und Planungsbüros bewerten die Auftragslage in diesem Jahr positiv. Das ist ein gutes Zeichen, nachdem die Branche schon auf ein erfolgreiches Jahr 2022 zurückblicken kann. Dies ist aber nur ein Ergebnis der jährlichen Mitgliederbefragung durch den Bundesverband PV Austria.

Problem beim Netzzugang

Denn der Branchenverband hat auch nach den Hürden gefragt, die dem zügigen Ausbau der Photovoltaik noch im Wege stehen. Hier zeigt sich durchaus Kontinuität im Vergleich zum vergangenen Jahr. So bleiben die Lieferengpässe und der Netzzugang weiterhin große Herausforderungen bei der Umsetzung der Projekte. Neu hinzugekommen ist der Fachkräftemangel als Hürde beim Zubau. Preissteigerungen, die im vergangenen Jahr noch als Hindernis genannt wurden, sind in diesem Jahr nicht mehr das riesige Problem. „Im Vergleich zum Vorjahr ist die Betroffenheit von Hindernissen beim Netzzugang und fehlendem Fachpersonal weiter angestiegen“, fasst Vera Immitzer, Geschäftsführerin von PV Austria, die Ergebnisse zusammen. „Zwei Drittel der Befragten klagen mittlerweile über den Flaschenhals beim Netzzugang sowie über das fehlende Personal“, sagt sie.

Weitere Hürden bis 2030

Die Solarbranche ist skeptisch, ob sich die Probleme beim Netzzugang bis 2030 lösen lassen.

PV Austria

Die Solarbranche ist skeptisch, ob sich die Probleme beim Netzzugang bis 2030 lösen lassen.

Dies wird sich nach Einschätzung der Branche in den nächsten Jahren kaum ändern. Zwar werde sich wohl die Liefersituation von Komponenten entspannen und auch die Ausbildung von neuen Fachkräften wird Wirkung zeigen. Doch 62 Prozent der befragten Unternehmen sehen auch bis 2030 Schwierigkeiten beim Netzzugang. Dazu kommen dann noch bürokratische Hürden bei der Genehmigung, die 40 Prozent der befragten Unternehmen als Hürden sehen. „Die Branchenumfrage zeigt sehr klar, wo der Handlungsbedarf für die nächsten Jahre liegt“, sagt Immitzer. „Denn sowohl bei der Erleichterung rund um den Netzzugang, dem Abbau der Bürokratie und der Beseitigung des Fachkräftemangels ist Österreich selbst für die Lösung verantwortlich. Hierfür ist die Bundes- und besonders die Landespolitik gefordert, die geeigneten Rahmenbedingungen zu schaffen!“ fordert sie.

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Mehr Verbandsmitglieder

PV Austria hat natürlich auch nach der Zufriedenheit mit der Verbandsarbeit gefragt. Hier ist das Ergebnis positiv. Denn der Verband hat sich bei seiner Arbeit unter anderem auf die in der Umfrage benannten Hürden konzentriert. So fühle sich der überwiegende Teil der Befragten von PV Austria sehr gut bis gut vertreten und wisse die Aktivitäten des Verbandes zu schätzen. Besonders positiv werden dabei die raschen Informationen, die vielfältigen Veranstaltungen und Seminare sowie das große Netzwerk genannt. Dies schlägt sich auch in den Mitgliederzahlen nieder. Denn PV Austria konnte im vergangenen Jahr die Zahl seiner Mitglieder um 90 auf 400 steigern. (su)