Die Stadt Wien hat einen Förderung für solare Flugdächer gestartet. Das sind Dächer, die vorkragend über die Fassade eines Gebäudes hinausragen. Im Blick hat Stadtrat für Klimaschutz Jürgen Czernohorszky damit unter anderem Park- oder Lagerplätze, die auf diese Weise mit einer Solaranlage überdacht werden können, aber auch andere schon versiegelte Flächen. „Für unser Ziel, die Sonnenstromproduktion bis 2025 zu verfünffachen, müssen wir auch große Flächen für Photovoltaikanlagen aktivieren“, begründet Czernohorszky die Einführung dieser speziellen Förderung.
Strom für elektrischen Fuhrpark selbst produzieren
Seit 20. April 2022 können Unternehmen eine entsprechende Unterstützung für die Errichtung von Photovoltaikanlagen auf Flugdächern beantragen, die auch als Schattenspender für Parkplätze und andere versiegelte Flächen dienen können. „Die Installation von großen Photovoltaikanlagen bietet auch Unternehmen die Möglichkeit unabhängiger zu werden und den beispielsweise für E-Ladestellen benötigten Strom selbst zu produzieren“, beschreibt Czernohorszky eine zusätzlichen Vorteil für die potenziellen Adressaten der Förderung.
Bis zu 500 Euro pro Kilowatt
Grundsätzlich muss die Größe des Flugdaches allerdings mindestens 100 Quadratmeter betragen. Alternativ ist eine Mindestleistung von 15 Kilowatt erforderlich. Die Stadt unterstützt die Firmen, die sich für die Installation eines solchen solaren Flugdaches entscheiden, zusätzlich zur Wiener Standardphotovotlaikförderung mit 500 Euro pro Kilowatt Leistung für die ersten 100 Kilowatt. Ab dem 101. Kilowatt sinkt der Investitionszuschuss auf immer noch günstige 400 Euro pro Kilowatt installierter Leistung. Die Unterstützung ist bei maximal 30 Prozent der förderfähigen Kosten und bei 200.000 Euro pro Projekt gedeckelt.
Noch bis zum 31. Dezember 2023 läuft die Pilotphase für die Förderung. Bis dahin können pro Antragsteller maximal zwei Projekte eingereicht werden. Weitere Informationen finden Sie auf der Internetseite der Stadt Wien. (su)
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