Der Entwickler von Photovoltaikprojekten Futura Group Solar Construction hat mit der Realisierung einer riesigen Agri-PV-Anlage in Serramanna auf Sardinien begonnen. Die Anlage wird es laut Planungen auf 48 Megawatt Leistung bringen und ist damit laut Angaben des Projektierers die bisher größte Agri-PV-Anlage in Italien.
Geringe Verschattung als Kriterium
Wann der Bau der Anlage beginnt und wann sie fertig sein wird, ist bisher bislang nicht bekannt. Doch inzwischen hat die Futura Group mit dem Modulhersteller Aiko einen Liefervertrag über die Paneele abgeschlossen, die für den Generator eingesetzt werden sollen. Aiko wird für das Projekt etwa 73.280 seiner Stellar 1N+66-Module mit einer Leistung von jeweils 655 Watt liefern. Francesco Fanti, Leiter der Projektentwicklung bei der Futura Group, begründet die Entscheidung vor allem mit der hohen Leistung der Module von Aiko, wodurch bei der hohen angestrebten Leistung der Gesamtanlage die Überdeckung des Bodens und damit die Beschattung reduziert werden kann.
Einstieg in den italienischen Agri-PV-Markt
Für Aiko ist das Projekt ein entscheidender Schritt für den Einstieg in das Agri-PV-Segment in Italien, wie Beda Juliani Coma, verantwortlich für das Großanlagengeschäft von Aiko in Süd- und Südosteuropa, mitteilt. „Wir fühlen uns geehrt, bei diesem Meilensteinprojekt mit der Futura Group zusammenzuarbeiten“, betont er. Das Agri-PV-Segment in Italien ist besonders wichtig für Projektierer und Komponentenanbieter. Schließlich dürfen in Italien seit vergangenem Jahr auf Acker- und Grünlandflächen nur noch Solaranlagen errichtet werden, wenn trotzdem die landwirtschaftliche Nutzung weiterhin möglich bleibt. (su)
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