Die Forscher des Fraunhofer-Instituts für Solar Energiesysteme (ISE) wollen zusammen mit weiteren Projektpartnern im Landkreis Ahrweiler eine Apfelplantage mit Solarmodulen überdachen. Wie das Umweltministerium von Rheinland-Pfalz mitteilt, schießt Mainz 740.000 Euro zu diesem Projekt zu. Mit der Anlage auf dem Bioobsthof wollen die Wissenschaftler herausfinden, wie sich die Verschattung durch die Solarmodule auf die Erträge der Apfelbäume auswirkt. „Damit soll zudem ein Beitrag zur ressourceneffizienten Landnutzung geleistet werden, um Landnutzungskonflikten zwischen Photovoltaikfreiflächenanlagen und der Landwirtschaft mit neuen Erkenntnissen, Techniken und Ansätzen der Akteurs- und Bürgerbeteiligung entgegenzutreten“, erklärt die rheinland-pfälzische Umweltministerin Ulrike Höfken das eigntliche Ziel.
Schutz für die Äpfel
Sie ergänzt aber auch noch einen weiteren Aspekt einer solchen Anlage, die sogar vorteilhaft für die Obstbauern sein könnte. „Denn die Photovoltaikmodule sind zugleich Schutzdächer gegen Hagel und zu starke Sonneneinstrahlung, so dass sich neben dem produzierten Sonnenstrom weitere Vorteile ergeben“, betont Höfken. Neben dem Fraunhofer ISE sind auch der Solarprojektierer Baywa RE, die Elektrizitätswerke Schönau und das Bundeslandwirtschaftsministerium an dem Projekt beteiligt. (su)
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