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Wiener Forscher haben Fakten rund um die Agriphotovoltaik zusammengetragen

Das Energiecluster der Wiener Universität für Bodenkultur (Boku) hat ein neues Faktenpapier zur Kombination von Photovoltaik und Landwirtschaft veröffentlicht. Auf der interdisziplinären Plattform, auf der Wissenschaftler aller Bereiche der Boku zum Thema Energie zusammenarbeiten, beschreiben die Autorinnen und Autoren, wie die zeitgleiche Nutzung von landwirtschaftlichen Flächen für die Produktion von Nahrungsmitteln und Solarstrom funktionieren kann.

Freiflächen für das notwendigen Tempo der Energiewende

Das Papier beschreibt nicht nur die gängigen Lösungen, wie diese Doppelnutzung umgesetzt werden kann, sondern auch das Potenzial, das in Österreich für die Solarstromproduktion auf landwirtschaftlichen Flächen mit nur minimaler Einschränkung der Agrarnutzung besteht. So könne zwar mit der Nutzung aller geeigneter Dachflächen der notwendige Ausbau an Photovoltaik im Land abgedeckt werden, um Österreich bis 2030 komplett mit Ökostrom versorgen zu können. Doch angesichts der Ausbaugeschwindigkeit könne dieses Potenzial nicht gehoben werden.

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Flächenbedarf ist überschaubar

Deshalb bedarf es der Freiflächenanlagen, auch in Kombination mit landwirtschaftlicher Nutzung. Je nach Szenario müssen auch landwirtschaftliche Fläche für die Photovoltaik genutzt werden. Je nach Ausbauszenario fällt der Anteil der für die Kombination zu nutzenden Landwirtschaftsflächen zwischen 0,4 und 6,26 Prozent sehr unterschiedlich aus. An Grünflächen müssten zwischen 1,08 und 12,91 Prozent für die zusätzliche Produktion von Solarstrom nutzbar gemacht werden.

Umweltnutzen angeschaut

Die Autorinnen und Autoren haben sich auch die Umweltauswirkungen und den Umweltnutzen der Kombination von Landwirtschaft und Photovoltaik angeschaut und die Faktoren zusammengetragen, die die Akzeptanz der Agriphotovoltaikanlagen beeinflussen. Sie finden das Faktenpapier unter der Bezeichnung „Factsheet Nr. 02-02 Agri-Photovoltaik“ auf der Webseite der Boku. (su)