Der Bundesverband Erneuerbare Energie erwartet für das Jahr 2018 eine leicht sinkende EEG-Umlage in Höhe von 6,71 Cent pro Kilowattstunde. Die Bandbreite reicht dabei von 6,6 und 6,8 Cent pro Kilowattstunde.
„Die leicht sinkende EEG-Umlage ist vor allem eine Folge des leicht angestiegenen Börsenstrompreises sowie des höheren EEG-Kontostandes in den vergangenen Monaten“, erläutert Peter Röttgen, Geschäftsführer des Bundesverbands Erneuerbare Energie (BEE).
Die bereits im vergangenen Jahr vom BEE vorgelegten Vorschläge, erstens die Industrieprivilegien aus dem Bundeshaushalt zu finanzieren und zweitens die konventionelle Stromerzeugung mit einem Preis für Kohlendioxid zu belegen und damit die Stromsteuer zu ersetzen, würden sich weiter umlagesenkend auswirken, meint Röttgen. Bis zu 1,7 Cent pro Kilowattstunde könnte Strom schon bei einem Kohlendioxidpreis von beispielsweise 25 Euro bei gleichzeitigem Wegfall der Stromsteuer billiger werden.
Dabei würde sich der Preis aus einer Steuer für Kohlendioxid von 20 Euro plus des aktuellen Emissionshandelswerts zusammensetzen. Eine Kohlendioxidbepreisung als Ersatz der Stromsteuer würde die Differenzkosten zwischen Vergütung und Börsenerlöse und damit die EEG-Umlage sowohl für Neu- als auch für Bestandsanlagen senken, erklärt Röttgen, Würden künftig darüber hinaus die Finanzierung der Industrieprivilegien, was nicht die Aufgabe der Stromkunden sei, in den Bundeshaushalt verlagert, könnte die EEG-Umlage um weitere 1,5 Cent pro Kilowattstunde sinken. (nhp)