Lobby-Schlacht in Brüssel
Daher wurde auch immer wieder eine Nähe zu den großen Herstellern kristalliner Photovoltaik-Produkte vermutet. Diesen kann Lobbycontrol allerdings nicht wirklich nachweisen. Die NTSA selbst dementierte immer wieder Berichte, dass sie von großen Solarunternehmen finanziert wird. Nach Angaben von Lobbycontrol halten sich aber hartnäckig zwei Gerüchte über die Geldgeber im Hintergrund. Zum einen, Frank Asbeck, Gründer und Vorstandsvorsitzender der Solarworld AG, finanziere die NTSA aus seinem Privatvermögen. Dies wurde vom Bonner Konzern auf Anfrage von Lobbycontrol dementiert. Zum anderen werde ein Hedgefonds hinter der NTSA vermutet. „Dieser wette auf den Aktienverfall der Firma First Solar. Um ihren Kursverfall an der Börse in Gang zu bringen, habe man die NTSA ins Leben gerufen oder unterstütze sie zumindest“, heißt es im Dossier weiter. First Solar hat immer gezielte Angriffe der Wettbewerber auf die kostengünstige Dünnschicht-Konkurrenz hinter den NTSA-Aktionen vermutet. First Solar war es im vergangenen Jahr gelungen, die Produktionskosten für seine Dünnschichtmodule unter die Grenze von einem Dollar pro Watt Leistung zu senken. Damit hat die Dünnschicht-Technologie einen großen Preisvorteil gegenüber der Herstellung kristalliner Solarzellen und Module.