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Deutlicher Auftragsanstieg bei Modulen

Die vergangene Woche hat einen weiterhin starken Auftragsanstieg gezeigt. Das bestätigen Kunden der Handelsplattform Solartraders. Der bald einbrechende Winter oder die Bedenken vor den Anfang 2014 zu erwartenden massiven Änderungen im EEG sind demnach mögliche Gründe.

Die Preise haben sich in dieser Woche wie folgt verändert: Polykristalline Module aus China bleiben stabil wie in den letzten 14Tagen auf 0,58 Euro pro Watt. Ebenso stagnierend zeigt sich der Preis für monokristalline Module aus China, der nun schon drei Wochen auf 0,64 Euro pro Watt steht. Günstiger wurden polykristalline Module aus der asiatischen Region (ohne China). Hier ist das Mittel von 0,64 auf 0,62 Euro gefallen. Während sich die monokristallinen Module aus Asien nicht verändert haben und weiter bei 0,74 Euro stehen.

Wieso dieser Unterschied?

Gerade bei den polykristallinen Modulen aus Asien seien prinzipiell nur die großen Hersteller wie beispielsweise LG, Kyocera oder Sharp in der EU vertreten, sagt Patric Kahl, Geschäftsführer von Solartraders. „In den letzten Wochen kamen allerdings vermehrt neue Hersteller aus der Region auf den Markplatz.“ Zu nennen seien Solarpeace oder Amerisolar aber auch Hanwah, die Module aus ihrer Produktion in Asien, motiviert durch den fehlenden Mindestpreis, in die EU versenden, erklärt Kahl. Durch diese Akteure und deren Preisunterschied zu den bisher bekannten großen Herstellern der Region ist der Wattpreis im Mittel gesunken. Im monokristallinen Bereich seien vermehrt noch die altbekannten Hersteller vertreten, so Kahl. „Dies erklärt auch den deutlichen Unterschied zwischen mono- und polykristallinen Fabrikaten und deren Preis.“

Die Preise für europäische Module haben sich dagegen kaum bewegt. Polykristalline Module sind von 0,66 auf 0,65 Euro gesunken, die monokristallinen Fabrikate verharren wie vergangenen Woche auf 0,69€. (Niels H. Petersen)

Ab September veröffentlichen wir in Kooperation mit Solartraders die aktuellen Preise für kristalline Module wöchentlich am Montag morgen auf photovoltaik.eu. Ab der Ausgabe 09/2013 finden Sie den Preisindex, der die Preisentwicklung der letzten drei Monate abbildet, auch in der gedruckten Ausgabe der photovoltaik.
Info zum Preisindex: Er basiert auf den gelisteten Angeboten innerhalb der Online-Handelsplattform Solartraders. Das bei Solartraders gelistete Volumen im Bereich kristalliner Solarzellen umfasst durchschnittlich zwischen 35 und 40 Megawatt Leistung pro Monat. Angebote von Herstellern, die in verschiedenen Regionen produzieren, werden der Region zugeordnet, in der sich der Produktionsort des Unternehmens befindet. Aus den Modulpreisen wird wöchentlich das arithmetische Mittel errechnet. Angebote von B-Ware-Modulen oder Module aus Konkursmassen, die zum Beispiel ohne Garantie sind und deshalb nicht zum marktüblichen Preis verkauft werden, sind im Durchschnittswert nicht enthalten. Die Preise sind Netto-Großhandelspreise und gelten im Schnitt für Abnahmemengen zwischen 10 bis 200 Kilowatt.