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Italien: Installation von großen Solaranlagen im ersten Halbjahr verdreifacht

In Italien waren zum 30. Juni 2024 insgesamt 1.763.977 Photovoltaikanlagen angeschlossen. Diese haben eine Gesamtleistung von 33,62 Gigawatt. Damit ist der Solarmarkt in Italien kräftig im Aufwind. Denn allein in den ersten sechs Monaten dieses Jahres gingen 169.003 neue Photovoltaikanlagen mit einer Gesamtleistung von 3,34 Gigawatt neu ans Netz.

Das Wachstum ging dabei vor allem von den großen Solarparks aus. Das geht aus den Marktdaten hervor, die der Branchenverband Italia Solare veröffentlicht hat. Insgesamt ist der Zubau im Freiflächensegment im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 240 Prozent angestiegen. Verantwortlich dafür sind vor allem 17 große Solarkraftwerke, die zwischen Januar und Ende Juni 2024 gebaut wurden. Allein diese bedeuten einen Zubau von 540 Megawatt.

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Viel Leistung auf den Inseln installiert

Vor allem in der Region um Rom, im Latium, wurden 215 Megawatt Solarparkleistung zugebaut. Auf Platz zwei liegt Sardinien mit 117 Megawatt. Mit etwas Abstand kommt die andere große italienische Insel. In Sizilien ging 65 Megawatt neue Solarparkleistung ans Netz. In der nordöstlichen Region Friaul-Julisch Venetien wurden 24 Megawatt neu installiert und auch in der Lombardei im Norden haben die Projektentwickler 18 Megawatt Solarleistung auf der Freifläche errichtet.

Über ein Drittel als Solarkraftwerke gebaut

Dieser Trend habe sich bereits Ende 2023 angekündigt, wie die Branchenvertreter betonen. Denn nach Angaben von Italia Solare wurden in den letzten neun Monaten, von Oktober 2023 bis Juni 2024, 25 neue Solarparks mit jeweils über zehn Megawatt Leistung neu in Betrieb genommen. Insgesamt entfällt auf dieses Segment in diesem Zeitraum ein Gesamtzubau von 881 Megawatt. Das entspreche 36 Prozent der gesamten neu angeschlossenen Leistung in dieser Zeit in Höhe von 2.436 Megawatt. „Die Daten zeigen, dass das Segment der großen Solarparks endlich wächst und die erteilten Genehmigungen beginnen, sich in Anlagen niederzuschlagen, die gebaut und an das Netz angeschlossen werden“, betont Paolo Rocco Viscontini, Präsident von Italia Solare.

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Planungszeiten sind zu lang

Er bemängelt vor allem, dass der Prozess von der Anfrage eines Netzanschlusses bis zum Zeitpunkt der Zusage – wenn diese überhaupt gegeben wird – und dem Anschluss der Anlage ans Netz zu lang ist. „Wir sprechen von Jahren“, kritisiert Rocco Viscontini.

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Auch kleine Solarparks errichtet

Doch auch die kleineren Solarparks mit einer Leistung zwischen einem und zehn Megawatt werden wieder gebaut. Hier stieg der Zubau innerhalb eines Jahres um immerhin 122 Prozent. Wurden im ersten Halbjahr 2023 noch 297 Megawatt in diesem Segment errichtet, waren es im gleichen Zeitraum dieses Jahres 661 Megawatt. (su)