Die in den USA und Asien ansässigen Tochtergesellschaften sollen hingegen weiterentwickelt werden, teilte Phoenix Solar mit. Die US-Tochter habe im vergangenen Jahr ihren Umsatz verachtfacht und einen über den Erwartungen liegenden Gewinn erwirtschaftet. Auch die Tochtergesellschaft in Singapur verzeichne einen hohen Auftragsbestand, so dass eine Vervierfachung des Umsatzes in diesem Jahr erwartet werde. In Europa lief das Geschäft für Phoenix Solar vor allem in Frankreich und Griechenland profitabel, hieß es weiter. Währenddessen seien die Kapazitäten in Spanien und Italien wegen der bestehenden Marktunsicherheiten auf ein Minimum reduziert worden. Die Tochtergesellschaft im Oman werde geschlossen, teilte das Photovoltaik-Unternehmen weiter mit.
Die Neustrukturierung schlage sich auch im Ergebnis von Phoenix Solar für das Jahr 2012 nieder. Es sei zu außerordentlichen Abschreibungen und Rückstellungen von rund acht Millionen Euro gekommen, teilte das Unternehmen mit. Ohne diese Zusatzbelastungen wäre das Umsatz- und Ergebnisziel erreicht worden. So habe der operative Verlust nach vorläufigen Berechnungen jedoch bei rund 32 Millionen Euro gelegen. Im Gegensatz zum Jahr 2011 hat Phoenix Solar damit sein Ergebnis deutlich verbessern können; der Verlust betrug damals 84,7 Millionen Euro. Angesichts der Neuausrichtung des Geschäfts reduzierte das Photovoltaik-Unternehmen aber seine Erwartungen für den Umsatz in diesem Jahr. Er werde von einem Volumen zwischen 160 und 190 Millionen Euro ausgegangen, zuvor lagen die Erwartungen noch bei 280 bis 310 Millionen Euro. An der Ebit-Prognose in Höhe von bis zu fünf Millionen Euro halte Phoenix Solar hingegen fest. Allerdings komme dann noch der Restrukturierungsaufwand hinzu, der das Ergebnis wieder belasten dürfte. (Sandra Enkhardt)