Der Energiekonzern RWE hat im Tagebau Garzweiler zwei Solarparks gebaut. Um den Strom netzdienlich einspeisen zu können, hat das Unternehmen die beiden Photovoltaikanlagen jeweils mit einem Speicher kombiniert. Außerdem können die Solaranlagen auch Strom liefern, wenn die Sonne nicht scheint.
6,5 Megawatt Speicherleistung aufgebaut
Insgesamt über 58.000 bifaziale Solarmodule haben die Installateure von RWE auf der ehemaligen Tagebaufläche auf die Unterkonstruktionen gebaut. Mit einer Leistung von 19,4 Megawatt liefern sie Strom für etwa 7.250 Haushalte. Die beiden Speicher können 13 Megawattstunden des Stroms zwischenlagern, falls die Netzkapazitäten nicht ausreichen oder die Stromnachfrage nicht allzu hoch ist. Bei Bedarf können sie die gespeicherte Energie mit einer Leistung von 6,5 Megawatt ins Netz einspeisen.
Weitere Ökostromanlagen in der Nähe
Die beiden Solarparks und die Speicher stehen direkt unterhalb der Stadt Bedburg. In der Nähe stehen zudem die Windparks Königshovener Höhe, die ebenfalls von RWE betrieben werden. Es ist bereits das zweite Projekt dieser Art, das der Energiekonzern im Tagebau Garzweiler umsetzt. In der Nähe von Jackerath am Westrand des Tagebaus ist ein Solarpark mit einer Leistung von 12,1 Megawatt bereits in Betrieb. Auch dieser ist mit einem Speicher mit einer Leistung von 4,1 Megawatt kombiniert.
Nächste Anlage folgt
Die Speicher sind – genauso wie die beiden neun Batterieanlagen in Bedburg – auf eine Stromaufnahme und Stromabgabe über zwei Stunden hinweg ausgelegt. Das nächste Hybridprojekt aus Solarpark und Speicher ist im Tagebau Garzweiler bereits im Bau. „Das ist ein weiterer Schritt, um unser Ziel zu erreichen, bis 2030 Erneuerbare-Energien-Projekte mit einer Leistung von 500 Megawatt im Rheinischen Revier umzusetzen“, erklärt Katja Wünschel, Geschäftsführerin von RWE Renewables Europe & Australia. (su)