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AKTUELLE MELDUNGEN

Österreich: So gelingt die Wärmewende

Der Branchenverband Erneuerbare Energie Österreich hat ein Konzept für den Umbau der Wärmeversorgung erstellt. Damit die Alpenrepublik bis hinein in den Heizungskeller erneuerbar wird, muss die Bundesregierung ein ganzes Bündel von Maßnahmen umsetzen.

Der Dachverband Erneuerbare Energie Österreich (EEÖ) hat in einem Positionspapier herausgearbeitet, was für die Wärmewende in der Alpenrepublik notwendig ist. Denn auch Österreich steckt in einem Sanierungsstau im Heizungskeller. Die Umstellung der Wärmeversorgung auf erneuerbare Energien kommt nur schleppend voran. Bisher dominieren fossile Energieträger den Wärmemarkt.

Die wichtigsten Elemente der Transformation

Der notwendige Systemwechsel zur Nutzung erneuerbarer Energieträger kann nur durch bewusste aktive Gestaltung dieses Marktes rechtzeitig realisiert werden. Das Positionspapier von EEÖ beschreibt die wichtigsten Elemente dieser Transformation. So bedarf die Wärmewende nicht nur einer Sanierung im Heizungskeller, sondern auch einer unterstützenden Sanierungsstrategie des Gebäudebestandes. Zudem müssen auch die Hürden für die Nutzung von Strom in Wärmepumpen und Heizstäben zur Wärmeversorgung beseitigt werden. Das müsse Wien mit unterstützenden Maßnahmen flankieren. Dazu gehören Maßnahmen im Bereich der Raumplanung, Anpassungen im Miet- und Wohnungseigentumsrecht oder eine ökosoziale Steuerentlastung.

27.000 neue Arbeitsplätze schaffen

EEÖ hat auch die Kostenvorteile beziffert, die durch den Umstieg auf erneuerbare Wärme entstehen. So stehen Investitionen in Höhe von 50 Milliarden Euro bis 2030 einer Entlastung durch wegfallende Brennstoffkosten in Höhe von 100 Milliarde Euro im gleichen Zeitraum gegenüber. Zusätzlich prognostiziert EEÖ bis 2030 die Schaffung von 27.000 neuen Arbeitsplätzen im Wärmesektor, wenn die Alpenrepublik die Wärmewende endlich stemmt. (SU)