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Kostal und EPC nutzen ehemaliges Industriedach in Italien für Solarstromproduktion

Die italienische Regierung hat den Bau von Photovoltaikanlagen auf Freiflächen drastisch eingeschränkt. Auf Ackerflächen ist er – mit Ausnahme von Agri-PV – inzwischen komplett verboten. Einen Ausweg bieten Industriedächer. Wie so etwas – wenn auch etwas kleinteiliger als auf der Freifläche – aussehen kann, hat der Projektierer EPC Elettronica Italia in der Provinz Lecce in Apulien gezeigt.

9.000 Quadratmeter bebaut

Auf dem Dach einer früheren Tabakverarbeitungsanlage hat das Unternehmen einen Solargenerator mit einer Leistung von einem Megawatt errichtet. Die Module stehen auf dem Dach der alten Fabrik, das immerhin eine Flächen von 9.000 Quadratmeter umfasst. Mit optimaler Sonneneinstrahlung und ohne schattige Bereiche kann das Unternehmen an diesem Standort den maximalen Ertrag erwirtschaften. Immerhin hat die süditalienische Region Apulien eine der höchsten Einstrahlungsraten pro Quadratmeter auf der gesamten Apenninenhalbinsel.

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20 Wechselrichter installiert

Die hohe Leistung erreicht EPC auch durch die Verwendung von bifazialen Modulen. Diese schieben den Sonnenstrom in 20 Piko CI-Wechselrichter von Kostal Solar Elektrik. Die Gewerbeinverter des Herstellers aus dem westfälischen Hagen haben jeweils eine Ausgangsleistung von 50 Kilowatt. „Die bifazialen Module mussten an Wechselrichter angeschlossen werden, die in der Lage sind, eine sehr hohe Stromstärke zu bewältigen: Eine der Besonderheiten der Geräte von Kostal ist, dass sie Stromstärken von bis zu 18 Ampere unterstützen, wodurch sie sich für diese Art von Anlage eignen“, erklärt Paolo Melandri, Field Marketing Engineer bei Kostal. „Darüber hinaus ermöglichte die Art der verwendeten Geräte auch eine optimale Konfiguration der Strings.“

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Praxistext hinsichtlich der Flexibilität der Wechselrichter

Die Anlage in Apulien war eine der ersten Photovoltaikanlagen in Italien, die mit einer so großen Anzahl von Wechselrichtern der Piko-CI-Serie installiert wurde. „Für uns war dies ein Praxistest im Hinblick auf die Flexibilität unserer Wechselrichter, da sie nur selten in einer so großen Anzahl von Anlagen mit einer so hohen Leistung eingesetzt werden“, sagt Riccardo Frassanito, Service Manager bei Kostal. „Zudem wurde so die Fähigkeit unserer Produkte zur einfachen Verwaltung der Datenübertragung und des Zusammenspiels zwischen den verschiedenen Geräten bestätigt. Dadurch ist ein effizientes Monitoring sichergestellt, selbst bei einer so großen Anzahl von installierten Geräten.“

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1,41 Gigawattstunden Sonnenstrom pro Jahr

Die bifazialen Module sorgen für einen hohen Ertrag. Die Planer gehen davon aus, dass der Generator jedes Jahr etwa 1,41 Gigawattstunden sauberen Strom liefert. Die gesamte erzeugte Energie wird ins Netz eingespeist und über einen Stromhändler verkauft. Dieser hat einen Kaufvertrag über die erzeugte Sonnenenergie mit EPC abgeschlossen. (su)