„Die Pläne der Netzagentur sind ein Meilenstein für die Elektromobilität. Endlich wird der Weg frei für echten Wettbewerb, faire Preise und Transparenz an der Ladesäule“, freut sich Gero Lücking. Er ist Geschäftsführer Energiewirtschaft bei Lichtblick. Der Staat fördere öffentliche Ladesäulen massiv. Auch darum sei es überfällig, die Belange der E-Auto-Nutzer zu berücksichtigen, betont Lücking.
Bisher kommt der Strom ausschließlich vom Betreiber der Ladesäule – mit fatalen Folgen für den Markt. Der zuletzt 2019 veröffentlichte Ladesäulencheck von LichtBlick zeigt regionale Monopole, ein undurchsichtiger Tarifdschungel, unterschiedliche Abrechnungsmethoden und häufig überhöhte Preise schrecken E-Auto-Fahrer ab.
Das könnte sich nach den Plänen der Bonner Behörde ab April 2021 ändern: Das nun eröffnete Konsultationsverfahren soll die technischen Grundlagen schaffen, damit Fahrer den Stromtarif bei ihrem Wunschanbieter buchen und zu diesem Tarif an jeder öffentlichen Ladesäule zwischen Flensburg und München Strom auch laden können. „Damit wird das Laden eines E-Mobiles in Zukunft ebenso einfach wie heute das Tanken eines Benziners“, erläutert Lücking. (nhp)
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