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Österreich: Roamingnetz für das Laden von E-Autos gestartet

Der Bundesverband Elektromobilität Österreich (BEÖ) hat 7.500 öffentliche Ladesäulen im gesamten Land in einem gemeinsamen Roamingnetz zusammengefasst. Damit können Besitzer und Fahrer von Elektroautos mit dem Zugang ihres Anbieters auch Ladesäulen von anderen Versorgern in anderen Teilen der Alpenrepublik nutzen. Mit dem Aufbau des Roamingnetzes hat der BEÖ eine weitere Hürde für den Ausbau der Elektromobilität in Österreich beseitigt.

7.500 Ladesäulen im Roamingnetz

Denn Ende April waren in Österreich insgesamt etwa 85.000 elektrisch angetriebene Pkw registriert. Entsprechend steigt auch der Bedarf an öffentlichen Ladesäulen. Der Ausbau ist schon weit vorangeschritten. „Derzeit gibt es in Österreich 14.500 Ladeanschlüsse – mehr als Tankstellen. Davon sind 7.500 Ladepunkte in unserem Roamingnetz“, sagt Andreas Reinhardt, Vorsitzender des BEÖ. „Über eine App oder eine Ladekarte eines BEÖ-Mitglieds haben E-Mobilisten Zugang zu Österreichs größtem Roamingnetz für E-Mobilität.“

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Verzeichnis aller Ladesäulen erstellt

Dazu hat der BEÖ zusammen mit E-VO E-Mobility – einem Gemeinschaftsunternehmen der österreichischen Energiedienstleister und dem Münchner Informationsdienstleister Cirrantic – ein Ladestellenverzeichnis erstellt, das im Internet eingesehen werden kann. Damit kann der Elektroautofahrer schnell und einfach nach einer freien Ladesäule finden. Er bekommt zudem in der App und online Zusatzinformationen über Betreiber der Ladesäule, Steckertyp, Ladeleistung und vor allem die Verfügbarkeit. „Bereits am ersten Tag, an dem das neue Ladeverzeichnis online ging, gab es über 1.000 Zugriffe“, beschreibt Ulrich Heitmann, Geschäftsführer von Cirrantic, den erfolgreichen Start des Ladeverzeichnisses.

Ladesäulen der großen Versorger sind dabei

Um an einer freien Station bequem laden zu können, muss die Stromtankstelle das digitale Lademanagement unterstützen. „Ohne Digitalisierung läuft heute in der E-Mobilität nichts mehr“, betont Ute Teufelberger, Geschäftsführerin der E-VO. Mit dem neuen Service wollen die beteiligten Projektpartner für mehr Intelligenz im österreichischen Ladenetzwerk sorgen. Das Ladestellenverzeichnis ist aber auch die Grundlage für das Roamingnetzwerk. An diesem sind die Mitglieder des BEÖ beteiligt. Dazu gehören die Energie AG in Oberösterreich, Energie Burgenland, Energie Graz, Energie Steiermark, der niederösterreichische Versorger EVN, die Innsbrucker Kommunalbetriebe, die Kärntner Elektrizitäts-Aktiengesellschaft (Kelag), die Linz AG, die Salzburg AG, der vorarlberger Versorger Illwerke VKW und Wien Energie. (su)

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