Im Jahr 2021 hat Wien Energie an den gut 1.000 Ladesäulen in der österreichischen Hauptstadt 310.000 Ladevorgänge registriert. Damit hat sich die Anzahl der Ladungen im Vergleich zum Vorjahr etwa verdoppelt. Denn 2020 haben die Wiener ihre Elektroautos nur 130.000 Mal an eine der öffentlichen Ladesäulen angesteckt. „Damit konnten wir im Vorjahr einen Zuwachs von über 140 Prozent an Ladungen verzeichnen“, sagt Michael Strebl, Vorsitzender der Geschäftsführung von Wien Energie, jüngst mit Blick auf die Ergebnisse des Jahres 2021.
28.000 Mal Wien – Bregenz und zurück
Insgesamt wurden an den öffentlichen Ladesäulen von Wien Energie 2021 mehr als 5.300.000 Kilowattstunden Ökostrom in Elektroautos geladen. Das entspricht umgerechnet 28.000 klimaneutralen Autofahrten von Wien nach Bregenz und zurück. „Die Elektromobilität wird zum Booster für klimafreundlichen Individualverkehr. Allein 2021 wurden so über 4.300 Tonnen CO2 im Vergleich zu Autos mit Benzinmotor eingespart“, rechnet Michael Strebl vor.
1.188 Ladevorgänge pro Tag
Der Zuwachs war aber auch innerhalb des Jahres 2022 bemerkenswert. Denn im Dezember 2020 registrierte Wien Energie noch durchschnittlich 312 Elektroautos pro Tag an den Ladesäulen. Ein Jahr später waren es schon täglich 1.188 Ladevorgänge an den Ladesäulen. Damit tankten an einigen Ladesäulen im Schnitt sogar zwei Autos pro Tag. Dabei griffen die Wiener vor allem an den Wochentagen auf die Ladeinfrastruktur in der Stadt zurück. Denn in dieser Zeit war die Auslastung der Ladesäulen um etwa 40 Prozent höher als an den Wochenenden.
Weiterer Ausbau bereits geplant
Damit habe sich das umfangreiche Ausbauprogramm von Stromtankstellen in der Hauptstadt gelohnt, erklärt Peter Hanke, der als Stadtrat für Finanzen und Wirtschaft auch für die Wien Energie zuständig ist. „Der Elektroboom kommt auch in Wien an!“, betont er. „Die Zahlen geben uns recht: Immer mehr Menschen nutzen die Gelegenheit, an den über 1.000 öffentlichen Stromtankstellen Ökostrom zu laden. Eine lückenlose E-Ladeinfrastruktur ist die Basis für den Umstieg auf die Elektromobilität!“, beschreibt er den künftigen Weg des weiteren Ausbaus. „Geplant sind zumindest zwei Schnellladeparks und weitere 200 öffentliche E-Ladestellen“, ergänzt Michael Strebl. (su)
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