Insgesamt waren Ende 2020 Solarpanels mit einer Leistung von nahezu drei Gigawatt installiert, die 4,7 Prozent des Strombedarfs der Schweiz abdeckten. Der Markt wuchs in allen Segmenten. Das ergibt die von Swissolar erarbeitete und vom Bundesamt für Energie (BFE) plausibilisierte Statistik Sonnenenergie für 2020. Der Branchenverband hat nun eine vertiefte Analyse der Zahlen vorgenommen.
Photovoltaikmarkt wächst um 48 Prozent
Die Verkaufszahlen der Photovoltaik stiegen gegenüber dem Vorjahr um 48 Prozent auf den neuen Rekordwert von 493 Megawatt, was pro Kopf etwa einer Fläche von 0,3 Quadratmetern entspricht. Der Anteil der Solarstromproduktion am Stromverbrauch der Schweiz lag 2020 bei 4,7 Prozent und dürfte Stand heute die Fünf-Prozent-Schwelle überschritten haben, teilt Swissolar mit.
Eine Zunahme gegenüber dem Vorjahr ist demnach in allen Größenkategorien und Anwendungsbereichen festzustellen. Besonders hoch seien die Zuwächse bei Anlagen auf Industrie-, Gewerbebauten sowie bei Anlagen über 100 Kilowatt. Die durchschnittliche Anlage verfügte über 24,5 Kilowatt Leistung, gegenüber 22.5 Kilowatt im Jahr 2018.
Auch Stromspeicher immer beliebter
Die Anzahl verkaufter Batteriespeicher wuchs gegenüber dem Vorjahr um 65 Prozent. Rund 15 Prozent der Photovoltaikanlagen auf Einfamilienhäusern werden mit einem Batteriespeicher kombiniert, oft in der Absicht, dem zu tiefen Rückliefertarif des lokalen Energieversorgers auszuweichen. Die gesamthaft installierte Speicherkapazität lag laut Swissolar Jahresende bei 28.400 Kilowattstunden. (nhp)
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