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Salzburg AG baut mit Partnern 4,5 Hektar große Agri-PV-Anlage

Eines der ambitioniertesten Projekte der Energiewende im Bundesland Salzburg: So bezeichnen die Planer des Energieversorgers Salzburg AG den Solarpark in Lamprechtshausen im Norden des Bundeslandes nur wenige Kilometer von der Grenze zu Deutschland entfernt. Denn bis Mitte des kommenden Jahres werden Installateure des Projektierers Solenso im Auftrag von Wiesenstrom Solarmodule auf einer Fläche von 4,45 Hektar montieren.

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Wiesenstrom ist ein Gemeinschaftsunternehmen, in dem die Salzburg AG sich mit dem Europacenter für erneuerbare Energien in Köstendorf/Eugendorf (ECEE), der MPI Immobilien und dem Landwirt Klaus Festerer zusammengeschlossen hat, um das Projekt umzusetzen. Klaus Festerer ist auch Eigentümer der Fläche, die er weiterhin landwirtschaftlich nutzen wird.

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Grünland schonen

Denn der neue Solargenerator wird als Agri-PV-Anlage errichtet. „Wir demonstrieren mit unserer Wiesenstrom-Anlage, dass bei sorgfältiger Planung und geeigneter Konzeption eine landwirtschaftliche Nutzung, eine maximale Energiegewinnung und die Schonung von wertvollem Grünland bestens zusammenpassen. Wir nehmen der Natur nichts weg!“, betont Bernhard Weilharter, Geschäftsführer von Wiesenstrom und von Solenso.

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5,4 Gigawattstunden Sonnenstromernte möglich

Neben den landwirtschaftlichen Erträgen wird Klaus Festerer dann voraussichtlich jedes Jahr zusätzlich 5,4 Gigawattstunden Sonnenstrom ernten können, den die Salzburg AG an ihre Kunden vermarktet. Um dies zu ermöglichen, bauen die Handwerker von Wiesenstrom die Modulreihen in einem ausreichend großen Abstand zueinander auf, damit der Landwirt die Fläche zwischen ihnen weiterhin gut nutzen kann.

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In diesem Fall wird der Grundstückseigentümer die Fläche für 7.000 freilaufende Hühner nutzen. Die Solaranlage hat in diesem Fall sogar noch einen weiteren Vorteil. Denn schützt die Hühner vor Raubvögeln.

Ausreichend Platz für den Traktor

Auch eine Befahrung mit dem Traktor ist weiterhin möglich. „Es kommt zu keiner Bodenverdichtung oder Versiegelung von wertvollem Grünland“, erklärt Bernhard Weilharter. „Begleitet wird das Projekt durch einen Bodengutachter. Auch damit wird der sorgfältige Umgang mit Grund und Boden sichergestellt“, betont der Wiesenstrom- und Solenso-Chef.

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Bifaziale Module liefern mehr Ertrag

In der Solaranlage werden hochwertige bifaziale Doppelglasmodule verbaut, die über die geplante Projektlaufzeit von 30 Jahren einen zusätzlichen Mehrertrag garantieren. Die bifaziale Technologie ermöglicht es, dass das Sonnenlicht sowohl auf der Vorder- als auch auf der Rückseite der Paneele in Strom umgewandelt werden kann. Das Design der Agri-PV-Anlage ist so konzipiert, dass sie nach der Projektlaufzeit komplett rückstandsfrei zurückgebaut werden kann.

Netzanschluss für Mitte 2025 geplant

Die Partner investieren zusammen insgesamt 3,5 Millionen Euro in das Projekt. Noch in diesem Jahr soll die Installation des Generators auf der Fläche abgeschlossen werden. Im Frühjahr 2025 ist der Aufbau der Trafostationen geplant. Die Agri-PV-Anlage wird dann voraussichtlich Mitte 2025 ans Netz gehen.

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Wie solche Projekte funktionieren und wie sie umsetzbar sind, erfahren Sie auf der nächsten EnergyDecentral. Die Messe rund um die dezentrale Energieversorgung von Landwirtschaftsbetrieben hat eine Solaroffensive gestartet. Hier kommen Anbieter aus der Solar- und Speicherbranche direkt mit Landwirten ins Gespräch, um konkrete Projekte zu planen. Abgerundet wird das Angebot durch Vorträge auf der Expertenbühne. Schauen Sie einfach am Spotlight Solaroffensive auf der EnergyDecentral vorbei oder buchen Sie gleich einen Beratungstisch. (su)