In Luzern soll ein Kompetenzzentrum für erneuerbare Energien entstehen. Dort sollen sich neben der BE Netz AG eine Reihe von weiteren Unternehmen ansiedeln, die in wenigen Jahren die umfassende Beratung von Bauherren hinsichtlich der Nutzung erneuerbarer Energien und modernen Technologien im Gebäude übernehmen.
Der eidgenössische Solardienstleister BE Netz AG baut in Luzern ein Kompetenzzentrum für erneuerbare Energien auf. Das „Energiehaus Luzern“ entsteht in einem Gewerbegebäude, das BE Netz AG erworben hat. Das gesamte Unternehmen wird in spätestens zwei Jahren dorthin umziehen. Es ist aber geplant, dass noch weitere Unternehmen, die sich mit der Planung, der Beratung oder dem Bau von Anlagen, die mit erneuerbaren Energien betrieben werden, und der Energieeffizienz dort ansiedeln. „Das können Architekten sein oder Berater“, erklärt Marius Fischer, Geschäftsführer der BE Netz AG. „In Frage kommen beispielsweise auch Treuhänder, Entwickler, Planer oder selbstverständlich Handwerker. Wir wollen ein breites Netzwerk schaffen, eine Kompetenzplattform für erneuerbare Energien und nachhaltiger Architektur. Wir wollen ein Zeichen setzen zur Förderung von nachhaltigen Energiekonzepten und der Energiewende.“
Die gesamte Bandbreite anbieten
Die BE Netz AG erhofft sich durch den Aufbau des Kompetenzzentrums Synergieeffekte. In geplanten gemeinsamen Schulungs- und Präsentationsräumen sowie in einem Auditorium sollen die Mitarbeiter der dann dort ansässigen Unternehmen die Möglichkeit des Wissensaustauschs untereinander bekommen. Im Zentrum stehen dabei nicht allein die Photovoltaik und Solarthermie. Vielmehr will der Dienstleister, der jetzt noch in Ebikon, nur wenige Kilometer nördlich von Luzern sitzt, die gesamte Bandbreite abdecken, die die Energiewende zu bieten hat. Das Spektrum reicht von den Themen Energiesparen und Energieeffizienz über mit erneuerbaren Energien betriebene Heizsystemen und intelligente Steuerungen bis hin zur zukunftsweisenden Gebäudehülle und Architektur, die auf erneuerbare Energien setzt.
Innovationen vorantreiben
Mit dem Kompetenzzentrum will die BE Netz AG aber auch Bauherren die Möglichkeit der umfassenden Beratung geben. „Jeder Bauherr, der bei uns anklopft, soll ein Sorglospaket aus einer Hand erhalten“, beschreibt Marius Fischer das Ziel. Er ist überzeugt, dass ein Team aus kreativen Unternehmern einen idealen Nährboden für Innovationen schaffen wird.
Der Aufbau des Kompetenzzentrums soll im kommenden Jahr beginnen. Dazu wird die BE Netz AG das Gebäude zunächst umbauen. Dabei soll die architektonische Bedeutung des Gewerbegebäudes erhalten bleiben. Dazu muss der Dienstleister die Denkmalpflege beim Um- und Ausbau mit einbeziehen. Fischer rechnet damit, dass man bis etwa 2020 das gesamte Firmennetzwerk mit etwa 100 Arbeitsplätzen aufbauen kann. (su)