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Erste Solaranlage des Energieparks Lausitz ist fertig

Im ehemaligen Braunkohletagebau in der Lausitz baut der Projektentwickler GP Joule derzeit einen riesigen Energiepark auf. Jetzt ist die erste der geplanten Anlagen in Betrieb gegangen. Der Generator steht auf einer Hochkippe des ehemaligen Tagebaus Klettwitz in der Gemeinde Schipkau, inmitten von Windkraftanlagen.

300 Megawatt in Planung

Der Solarpark leistet 90 Megawatt. Die Planer gehen davon aus, dass er jedes Jahr 91,50 Megawattstunden ins Netz einspeist. Insgesamt soll der Energiepark Lausitz eine Leistung von 300 Megawatt erreichen. Dann liefern die Anlagen mehr als 300.000 Megawattstunden sauberen Solarstrom jährlich genau dort, wo einst die Braunkohle als Energieträger für die Kraftwerke der Region abgebaut wurde.

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Der zweite Abschnitt Klettwitz Süd ist bereits in Arbeit. Die Leitungen sind schon verlegt und die Fundamente gerammt. Noch bis zum Herbst dieses Jahres soll dieser Teil des Energieparks ans Netz gehen. GP Joule übernimmt nicht nur die Planung der Anlagen, sondern auch die technische und kaufmännische Betriebsführung.

Solarpark auf lockerem Boden

Technisch war der Bau der Anlage eine Herausforderung. Denn da der Generator auf einer Kippe steht, die aus aufgeschüttetem Boden aus dem Braunkohletagebau besteht, ist der Untergrund sehr locker. Deshalb war nicht nur das Rammen der Unterkonstruktion im Boden eine Herausforderung. Vielmehr mussten die Bauarbeiter auch beim Ausheben der Gräben für die Leitungen vorsichtig vorgehen. Zusätzlich zum lockeren Boden kam noch dazu, dass die Leitungen des angrenzenden Windparks direkt über das Gelände verlaufen, auf dem der Solarpark steht. „Wir haben bereits mehrere Projekte mit schwierigen Untergründen umgesetzt, zum Beispiel in Ganzlin in Mecklenburg-Vorpommern mit 65 Megawatt auf einer ehemaligen Kiesgrube. Oder in Meuro, gleich hier in der Nähe, mit 70 Megawatt ebenfalls auf einem ehemaligen Tagebau. Dank dieser Erfahrung konnten wir die besonderen Eigenschaften der Halde in Klettwitz besser einschätzen und berücksichtigen“, sagt Meik Georg Gessner, Leiter des Anlagenbaus bei GP Joule. (su)

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