Die Wirtschafts- und Energiepolitiker des Deutschen Bundestages haben sich nach monatelangen zähen Verhandlungen mehrheitlich für eine umgehende und ersatzlose Fortsetzung der Förderung für neue Solarstromanlagen ausgesprochen. Sie wollen den drohenden Solardeckel in letzter Minute abwenden.
Der Bundesverband Solarwirtschaft (BSW) begrüßt die heute früh im Wirtschaftsausschuss getroffene Entscheidung zur Streichung des 52-Gigawatt-Solardeckels. Der BSW erwartet den entsprechenden Beschluss in der morgigen Sitzung des Bundestages und nachfolgend am 3. Juli im Bundesrat. „Mit der Streichung des Förderdeckels wird endlich eine der größten Investitionsbarrieren der Energiewende beseitigt“, kommentiert BSW-Hauptgeschäftsführer Carsten Körnig. „In den vergangenen Jahren und Monaten hat der Solardeckel Milliardeninvestitionen in Deutschland blockiert und großen Schaden angerichtet.“
Der BSW forderte die Bundesregierung auf, der heute initiierten EEG-Novelle zur Abschaffung des Solardeckels spätestens im Herbst eine große Gesetzesreform folgen zu lassen. Diese müsse für die Abschaffung weiterer Marktbarrieren und eine deutliche Beschleunigung des Ausbaus von Photovoltaik und Stromspeichern genutzt werden. (HS)
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