Der Bundesverband für Solarwirtschaft fordert die Bundesregierung auf, sich für die Weitergabe der sinkenden Großhandelspreise an die Endkunden stark zu machen, statt den Ausbau der erneuerbaren Energien zu behindern.
Mit Blick auf die schlechte Entwicklung des Zubaus an Photovoltaikanlagen in Deutschland in diesem Jahr kritisiert der Bundesverband für Solarwirtschaft (BSW-Solar) die Bundesregierung. Infolge der Kürzung der Förderung in den letzten Jahren hat sich die Nachfrage nach Photovoltaikanlagen im Inland nahezu halbiert. Tatsächlich hat die Bundesnetzagentur bis zum 31 Mai dieses Jahres neue Solarstromanlagen mit einer Gesamtleistung von 1,49 Gigawatt registriert. Das ist ein durchschnittlicher Zubau von knapp 298 Megawatt pro Monat. Sollte sich diese Entwicklung bis zum Jahresende durchziehen, würde das den Neubau von Solarstromanlagen mit einer Gesamtleistung von 3,57 Gigawatt bedeuten – die Hälfte des Rekordzubaus im vergangenen Jahr. Die Photovoltaikwachstumsmärkte USA, Japan und China werden Deutschland bei der neu installierten Solarstromleistung in diesem Jahr übertreffen, so die Einschätzung des BSW-Solar, der sich damit den Marktanalysten anschließt.