Wo wir schon beim „Drauflegen“ sind, ist der Sprung zu Photovoltaikanlagen auf den Dächern der Gebäude nicht mehr weit. Nach wie vor besagen Schätzungen, dass der „Strombereich“ mit 55% grün ist, der Wärmesektor jedoch nur zu 15 - 20%: hier besteht Handlungsbedarf. Sinkende Photovoltaik-Preise, ungenutzte Dachflächen, die steigende Akzeptanz von Wärmepumpen und die nicht unerheblichen Förderquoten durch GEG & BEG tragen dazu bei, dass diesem Thema eine stärkere Aufmerksamkeit zu teil werden sollte.
Meldungen besagen, dass in Gegenden wo bereits Photovoltaik auf Dächern sichtbar ist, die Zuwachsrate an Tempo gewinnt. Man kennt das unter dem Begriff „Nachbarschafts-Phänomen“. Dies bringt mit sich, dass es nicht nur Skepsis wegen dem Nutzen oder der Kosten, sondern auch optische Bedenken geben kann. Daher geht es hier um mehr als die Anrechnungsregeln auf den Primär- oder Endenergiebedarf für Fördernachweise. Hier sollen nicht Vorschriften wie Brandschutz oder Statik aufgezeigt werden, sondern dass vor allem auf der menschlichen Ebene beim Kunden die eigene Dienstleistung eine erhebliche Rolle spielt.
These: je anschaulicher der Kunde einen Eindruck von Kosten, Nutzen und Optik erhält, desto eher fällt eine positive Entscheidung im Sinne des Auftragnehmers. Basierend auf dieser These hat die Hottgenroth Gruppe für die Mengenermittlung und optische Vorplanung eine neue mobile Lösung entwickelt.
Die App Digitales Foto-Aufmaß ermöglicht eine schnelle und präzise Vermessung des Gebäudes. So kann der Nutzer bereits vor Ort dokumentieren und erste Abschätzungen liefern. Zusätzlich spart es Zeit in der Angebotsphase und ermöglicht, auszuführende Tätigkeiten vorab zu planen. Schwer zugängliche Bereiche wie Dachflächen können festgehalten werden und Aufmaße für Photovoltaik-Anlagen sind somit problemlos machbar.
Das Vorgehen: die App wird einfach über den Playstore oder App Store erworben und nach Registrierung das erste Projekt angelegt. Zur Unterstützung führt ein Assistent durch die einzelnen Schritte. Das aufgenommene oder ausgewählte Foto kann in verschiedenen Auflösungen eingefügt, entzerrt und bearbeitet werden, dies stellt eine saubere Arbeitsweise sicher. Mit Hilfe eines Gitternetzes wird die fotografierte Fläche selektiert und kalibriert, hierfür können ein oder zwei bekannte Referenzmaße eingegeben werden. Die Fläche wird im Anschluss vermessen, es stehen neben Rechtecken auch Polygone zur Auswahl, diese sind ebenso für Abzugsflächen verwendbar. Flächen können mit Linien, Maßketten und Beschriftungsfeldern versehen werden.
Um das Dach mit PV-Modulen zu belegen, erfolgt die Eingabe der Breiten und Höhen sowie der Abstände. Final erfolgt die Wahl der Module und Inverter über den Katalog der Software PV-Simulation 3D PUS. Nach Aufnahme der Flächen und Maße sowie Platzierung der Module steht eine Auflistung zum Export in mehreren Formaten zur Verfügung. Im Anschluss an die Flächen- und Gebäudeerfassung mit Digitales Foto-Aufmaß werden die Maße und Belegung in PV-Simulation 3D PLUS eingegeben und zur Simulation der PV-Anlage verwendet.
Das Vorgehen: nach Anlegen eines Projektes wird die einfache Gebäudeerfassung gewählt. So können die Maße aus Digitales Foto-Aufmaß eingegeben werden. Mittels vereinfachter Betrachtung wird die Anlage auf Grundlage relevanter Kennwerte ausgelegt. Alternativ kann eine komplette Dachplanung in 3D durchgeführt werden. Verschattungsberechnungen des Gebäudes und Meteonorm-Klimadaten sind inkludiert.
Neben der umfangreichen Herstellerdatenbank lassen sich eigene Daten hinzufügen. Für jede gewählte Kombination von Modul und Wechselrichter ermittelt das Programm Verschaltungsmöglichkeiten und führt in einer Gegenüberstellung Varianten auf. Die optimale Verschaltung wird anhand von verschiedenen Leistungsdaten bewertet. Batteriespeicher können optional berücksichtigt und simuliert werden. Ausgegeben werden u.a. Jahresertrag, Eigenverbrauch, detaillierte Diagramme zu den Klimadaten sowie den entsprechenden Strahlungsdaten, der Stromerzeugung, der Stromverteilung und dem Ladezustand der Batterie.
Die Rentabilität der Anlage wird mit der Wirtschaftlichkeitsberechnung ermittelt. Neben der Gewinnberechnung mit Amortisationszeit kann im Finanzplan eine Risikoanalyse mit verschiedenen Finanzierungen berücksichtigt werden. Zur Angebotserstellung ist die Übergabe der Stücklisten implementiert. Anschauliche Diagramme und ausführliche Tabellen ermöglichen eine kompetente Beratung und lückenlose Dokumentation.
Die App Digitales Foto-Aufmaß ist für 3,99 € monatlich im App Store bzw. Google Play Store, die Software PV-Simulation 3D PLUS als optimale Ergänzung unter 300,00 € erhältlich. Exklusive Software-Pakete runden das Konzept ab.