Die Energieagentur des Landes Nordrhein-Westfalen hat einen aktuellen Branchenführer Photovoltaik herausgegeben. Die Broschüre informiert über Technologie, Förderung und die Anbieter der Region.
Die Energieagentur NRW hat einen aktuellen Photovoltaikführer für das Bundesland herausgegeben. Die Broschüre „Marktführer Photovoltaik NRW 2014“ informiert Interessierte nicht nur über die Technologie der Photovoltaik. Vielmehr hält sie auch Grundlagen über die Auslegung von Solarstromanlagen und die neuen Speichertechnologien bereit. Zusätzlich bietet der neue Branchenführer auch einen Leitfaden durch den Dschungel der Förderung von Photovoltaikanlagen und des damit erzeugten Solarstroms. Außerdem haben die Autoren des Branchenführers grundlegende Informationen gesammelt, wo die Interessierten Beratungsangebote finden. Für die Branche selbst sind unter anderem die Weiterbildungsangebote interessant. Neben den technologischen und administrativen Informationen hat die Energieagentur 50 Unternehmen der Region in den Branchenführer aufgenommen. Das Angebot reicht von Systemanbietern und Herstellern von Modulen und Wechselrichtern über Anbieter von Speichern bis hin zu Weiterbildungs- und Studienangeboten an Fachhochschulen und Hochschulen.
Solarstromanlage steigert Wert von Immobilien
Mit dem Photovoltaikführer will die Energieagentur NRW und die Landesregierung den Ausbau von Solarstromanlagen forcieren. „Während fossile Energieträger endlich sind, das Klima schädigen und sich von Jahr zu Jahr verteuern, steht Sonnenenergie kostenlos und praktisch unbegrenzt zur Verfügung. Wir müssen sie nur nutzen“, erklärt Johannes Remmel, Minister für Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz des Landes Nordrhein-Westfalen, im Vorwort. „Photovoltaik, die klimafreundliche Technologie der Stromerzeugung aus Sonnenlicht, ist eine wichtige Säule im Energiemix der Zukunft. Eine breite Mehrheit der Bürgerinnen und Bürger spricht sich für eine stärkere Nutzung erneuerbarer Energien aus. Jede und Jeder kann sich mit der Photovoltaikanlage auf dem eigenen Hausdach oder über eine Bürgersolaranlage daran beteiligen.“ Außerdem steigert eine Photovoltaikanlage auf dem Dach den Wert einer Immobilie, betont die Energieagentur NRW. Die Anschaffungskosten sind in den letzten Jahren rasant gesunken, und der Eigenverbrauch des Solarstroms ist inzwischen günstiger als der Kauf von Netzstrom. So rechnet sich eine Photovoltaikanlage trotz gesunkener Einspeisevergütung.
1,4 Millionen Solarstromanlagen
Immerhin ist die Photovoltaik in Deutschland schon gut vorangekommen. Auch wenn Nordrhein-Westfalen nicht das führende Bundesland bei der Installation von Solarstromanlagen war, gab es in dem Bundesland nach Angaben der Energieagentur NRW bis Ende 2013 immerhin 1,4 Millionen Photovoltaikanlagen mit einer Gesamtleistung von 3,9 Gigawatt. „Es ist schön zu sehen, dass sich viele Bürgerinnen und Bürger für den Klimaschutz engagieren und ihren Beitrag zur Energiewende leisten wollen. Außerdem machen sie sich als ihr eigener Stromerzeuger unabhängiger von stetig steigenden Strompreisen“, sagt Christiane Schreiber, Leiterin der Kampagne „Photovoltaik NRW – Solarstrom für Nordrhein-Westfalen“ der Energie Agentur NRW. (Sven Ullrich)
