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Niederösterreich fördert solare Parkplatzüberdachungen

Die Landesregierung von Niederösterreich fördert solaren Parkplatzüberdachungen. Umwelt- und Energieminister Stephan Pernkopf hat die Regelungen umrissen. So stellt die Regierung vier Millionen Euro für die Förderung von Photovoltaiküberdachungen von bestehenden versiegelten Parkplätzen bereit. Die Förderung wird als Investitionszuschuss ausgezahlt und kann bis zu 1.000 Euro pro Kilowatt betragen. „Das sind rund 2.500 Parkplätze, die überdacht und sinnvoll doppelt genutzt werden“, rechnet Pernkopf vor. Insgesamt geht er von einem Zubau von etwa fünf Megawatt aus, der auf diese Weise realisiert werden kann. Die Förderung richtet sich an Gemeinden, Unternehmen, Vereine und Kirchen.

Weitere Flächen für Solarparks

Gleichzeitig hat Pernkopf angekündigt, dass jenseits der schon freigegeben Arealen für den Bau von Solarparks noch weitere Flächen hinzukommen. Im Blick hat die Landesregierung hier vor allem schon versiegelte Flächen wie beispielsweise Kläranlagen oder Deponien. Außerdem prüfe die Landesregierung zusätzliche Flächen, die von den Gemeinden für den Bau von Solarparks vorgeschlagen werden.

Netzausbau beschleunigen

Außerdem will Niederösterreich den Netzausbau begleitend zum Ausbau der Ökostromversorgung beschleunigen. Hier will St. Pölten 350 Millionen Euro pro Jahr investieren, damit die Netz- und Anschlusskapazitäten nicht weiterhin das Nadelöhr bei der Energiewende sind.

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Andere Bundesländer müssen folgen

Die Ankündigen stoßen in der Branche auf ein positives Echo, nachdem sie die Landesregierung aufgrund der geringen Flächenkulisse heftig kritisierte, die St. Pölten kurz vor Weihnachten 2022 für den Bau von Solarparks freigegeben hat. Die neu vorgestellten Maßnahmen sind aber auch dringend notwendig, um den von der Landesregierung angestrebten Ausbau der Produktionskapazitäten für Solarstrom in Höhen von 3.000 Gigawattstunde pro Jahr zu schaffen. „Es ist erfreulich, dass die Anliegen der Branche in Niederösterreich Gehör gefunden haben und die Klimakrise nun tatsächlich angegangen wird“, erklärt Herbert Paierl, Vorstandsvorsitzender des Branchenverbandes PV Austria. „Es bleibt zu hoffen, dass andere Bundesländer rasch folgen.“ (su)

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