Die Kosten für die Energieversorgung in der Schweiz sinken langfristig, wenn die Eidgenossen die Energiewende umsetzen. Auch wenn die Preise mittelfristig leicht ansteigen, wird sich in wenigen Jahren die Energiewende für die Schweizer lohnen. Das ist das Ergebnis einer Studie des Züricher Beratungsunternehmens Econcept im Auftrag der Schweizerischen Energie-Stiftung (SES).
Die Analysten haben ausgerechnet, dass die Energiepreise in der Schweiz zunächst bis etwa 2020 steigen, unabhängig davon, ob die Energiewende umgesetzt wird oder nicht. Danach wachsen die Kosten aufgrund des Umbaus des Systems auf erneuerbare Energien und der höheren Investitionen in die Energieeffizienz und Gebäudedämmung im Szenario Energiewende schneller, als wenn das bisherige Energiesystem weiter betrieben wird. Zwischen 2021 und 2033 zahlen die Eidgenossen im Jahr zwischen einem und fünf Prozent mehr für ihre Energie.
Im Jahr 2034 dreht diese Entwicklung. Während die Kosten für das fossile Energiesystem weiter steigen, fangen die Kosten für das mit erneuerbaren Energien betriebene System an zu sinken. Im Jahr 2050 bezahlen die Schweizer für die regenerative Energie etwa elf Prozent weniger als für ein fossiles Energiesystem. Insgesamt haben die Eidgenossen damit langfristig einen Vorteil vom Umbau der Energieversorgung. Über den gesamten Zeitraum bis 2050 gerechnet sparen sie jedes Jahr etwa 800 Millionen Franken. Das sind etwa zwei Prozent der gesamten Energiekosten.